Trump und von der Leyen: Zollstreit-Abwendung in letzter Minute!

Trump und von der Leyen: Zollstreit-Abwendung in letzter Minute!
EU, Europäische Union - In einem bedeutenden Schritt zur Beruhigung der transatlantischen Handelsbeziehungen telefonierte der US-Präsident Donald Trump am Sonntagabend mit der Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen. Dies war der erste direkte Kontakt seit Trumps Amtseinführung, der auf Initiative von von der Leyen zustande kam. Anlass des Gespräches war Trumps vorherige Ankündigung, ab dem 1. Juni einen Importzoll von 50 Prozent auf Waren aus der EU zu verhängen. Süddeutsche Zeitung berichtet, dass der Austausch umso bemerkenswerter war, da die beiden Politiker sich zuvor nur einmal, kurz beim Begräbnis von Papst Franziskus in Rom, getroffen hatten.
Trump bezeichnete das Telefonat als „sehr nett“ und kündigte an, die Drohung mit den hohen Zöllen auf EU-Importe zurückzuziehen. Dies gab den Handelsgesprächen zwischen den USA und der EU neuen Schwung. Nach dem Gespräch wurde ein neuer Verhandlungstermin für den 9. Juli festgelegt, um die Gespräche über weitere Handelsfragen voranzubringen. Europäische Börsen reagierten positiv auf diese Entwicklung, während der Euro gegen den Dollar ein Monats-Hoch erreichte. CBC fügt hinzu, dass auch die Goldpreise aufgrund der gesunkenen Nachfrage nach sicheren Anlagen fielen.
Handelsverhandlungen und Politik
Die seit langem angespannten Handelsbeziehungen zwischen der EU und den USA haben beide Seiten dazu gebracht, dringend nach Lösungen zu suchen. Ein EU-Sprecher bestätigte, dass sowohl die USA als auch die EU eine zügige Fortsetzung der Handelsverhandlungen beschlossen haben. Während Trump sich über langsame Fortschritte beschwert hatte, befürwortete der deutsche Wirtschaftsminister Katherina Reiche einen ruhigen und konstruktiven Verlauf der Verhandlungen. Süddeutsche Zeitung berichtete weiter, dass einige spezialisierte Produkte trotz der allgemeinen Entspannung weiterhin von Zöllen betroffen sein könnten.
Die Debatte über Zölle hat auch im Europäischen Parlament an Fahrt gewonnen. Nach Trumps Wiederwahl im November 2024 erörterten Abgeordnete, darunter Maroš Šefčovič, die Auswirkungen von Zöllen auf Unternehmen und Verbraucher. Bernd Lange wies auf die Möglichkeit von Gegenzöllen hin, sollte sich die Situation nicht stabilisieren. Zudem betonte Sophie Wilmès die Wichtigkeit, mit Abschreckung gegen unfaire Zölle vorzugehen. Am 12. Februar 2025 fand eine Debatte über die Zolldrohungen der Trump-Verwaltung statt, in der auf die Notwendigkeit eines fairen Handels hingewiesen wurde. Europäisches Parlament informierte über diese Themen und die Relevanz für die zukünftigen transatlantischen Beziehungen.
Abschließend bleibt abzuwarten, wie sich die Situation rund um die Handelsgespräche entwickeln wird und ob es den Verhandlungen gelingen wird, zu einer stabilen und für beide Seiten vorteilhaften Lösung zu kommen.
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Ort | EU, Europäische Union |
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