Lauterbach verliert Tischtennisprivileg: Ein Abschied im Ministerium!

Lauterbach verliert Tischtennisprivileg: Ein Abschied im Ministerium!
Reykjavík, Island - Karl Lauterbach (SPD) muss einen markanten Rückschlag in seinem politischen Leben hinnehmen. Mit dem Wechsel des Gesundheitsministeriums von der SPD zur CDU hat seine Nachfolgerin, Nina Warken, ihm das Privileg entzogen, im Keller des Ministeriums Tischtennis zu spielen. Dies berichtet Ruhr24. Lauterbach, der leidenschaftlicher Tischtennisspieler ist und zu seinem 60. Geburtstag eine Tischtennisplatte geschenkt bekam, hatte diesen Raum regelmäßig für Trainingssessions mit Nico Popal, einem Ü50-Meister im Tischtennis, genutzt.
Die Entscheidung Warkens kommt nicht aus dem Nichts. Zunächst hatte die CDU-Politikerin Lauterbach eine Sondererlaubnis gewährt, die jedoch nun widerrufen wurde. Lauterbach zeigt sich unzufrieden mit der Entscheidung und betont, dass er spät abends spiele und niemanden störe. Warken hat sich zu dieser Thematik nicht geäußert, und auch das Gesundheitsministerium hat keine Anfragen dazu beantwortet.
Tischtennis als Ausgleich
Das Tischtennisspielen war für Lauterbach nicht nur ein Hobby, sondern diente auch als Ausgleich zu seinem stressigen Berufsleben. Dass er plant, seine Tischtennisplatte dem Ministerium zu schenken, verdeutlicht seine Verbundenheit zu diesem Raum. Lauterbach hatte in einer früheren Erklärung erwähnt, dass er als Kind ebenfalls Tischtennis gespielt habe, aber lange Zeit pausierte. In den letzten fünf bis sechs Jahren hat er seine Leidenschaft wiederentdeckt und auch an einem überfraktionellen Tischtennisturnier teilgenommen, um auf die positiven Effekte von Sport für Menschen mit Parkinson aufmerksam zu machen, wie t-online berichtet.
Die Stärkung des Sports und der Bewegungsförderung ist jedoch nicht nur Lauterbachs persönliches Anliegen. Auf Bundesebene beschäftigen sich Expertinnen und Experten aus verschiedenen Bereichen mit der Entwicklung des Sports in Deutschland. Dabei stehen die Förderung von Kindern und Jugendlichen sowie die Weiterqualifizierung von Lehrkräften im Fokus. Besonders wichtig ist die Einbindung von Sportvereinen zur Überwindung kultureller und sozialer Schranken, während die Weiterentwicklung des Ehrenamts weiteres Augenmerk genießt, wie die Pressemitteilung des Bundesgesundheitsministeriums veranschaulicht (BMG).
Neue Herausforderungen für Lauterbach
Obwohl er seine Tischtennisaktivitäten im Ministerium nicht mehr ausüben kann, bleibt Lauterbach nicht untätig. Er hat kürzlich bekannt gegeben, dass er Mitglied einer Kommission für Klima und Gesundheit bei der WHO wird, die von der ehemaligen isländischen Premierministerin Katrín Jakobsdóttir geleitet wird. Das erste Treffen der Kommission findet am 11. Juni in Reykjavík statt. Lauterbach wird diese unentgeltliche Aufgabe zusätzlich zu seiner Funktion als Vorsitzender im Bundestagsausschuss für Forschung, Technologie, Raumfahrt und Technikfolgenabschätzung übernehmen.
Die aktuellen Entwicklungen rund um Karl Lauterbach und seine Perspektiven im Sport und der Gesundheitspolitik zeigen einmal mehr die Vielschichtigkeit seines öffentlichen Lebens und die Herausforderungen, vor denen er steht. Während er sich von einer Leidenschaft im Ehrenamt trennen muss, nimmt er gleichzeitig an wichtigen globalen Diskussionen teil.
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Ort | Reykjavík, Island |
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