Nagelsmann plant Kämpfer-Kader: Die DFB-Elf nach Nations-League-Debakel!

Nagelsmann plant Kämpfer-Kader: Die DFB-Elf nach Nations-League-Debakel!

USA - Die deutsche Nationalmannschaft hat beim Final Four der Nations League nach einer enttäuschenden Leistung den vierten Platz belegt. In drei Spielen kassierte das Team zwei Niederlagen und erzielte lediglich ein Tor, während es vier Gegentore hinnehmen musste. Bundestrainer Julian Nagelsmann erklärte, dass die Situation ein Umdenken erforderlich macht. Er plant umfassende Veränderungen im Kader bis zur WM 2026, die erstmals mit 48 Mannschaften ausgetragen wird und über einen Zeitraum von mehr als fünf Wochen stattfindet.

Ein zentrales Anliegen von Nagelsmann ist es, dass die Spieler die nötige Spielzeit erhalten, um für die Nationalelf nominiert zu werden. Angesichts der Rücktritte prominenter Spieler wie Manuel Neuer, Ilkay Gündoğan und Toni Kroos wird der Umbau des Kaders von besonderer Bedeutung sein. Die Nationalmannschaft hat bis zur WM noch elf Länderspiele zu bestreiten, was ausreichend Gelegenheit bietet, um neue Talente zu entwickeln und einzubinden.

Gewinner bei der Nations League

Trotz der letztlichen Platzierung gibt es einige positive Aspekte aus den letzten Spielen zu verzeichnen. Marc-André ter Stegen feierte seine Rückkehr nach fast neun Monaten Verletzungspause und konnte in beiden Spielen überzeugen. Zudem debütierte Nick Woltemade gegen Portugal und wurde von Nagelsmann für sein Potenzial gelobt. Auch Tom Bischof konnte im Spiel um den dritten Platz auf sich aufmerksam machen und zeigte deutlich Spielfreude.

Während Antonio Rüdiger und Jamal Musiala verletzungsbedingt fehlten, wurde ihre Abwesenheit deutlich. Beide Spieler haben in der Vergangenheit eine zentrale Rolle im Team eingenommen, und ihr Fehlen machte sich in der Defensive sowie im Spielaufbau bemerkbar.

Verlierer der Nations League

Auf der anderen Seite standen einige Spieler, die nicht die erwarteten Leistungen zeigen konnten. Robin Gosens hatte eine schwache Vorstellung gegen Portugal und muss um seinen Platz im Kader bangen. Leroy Sané hatte während des Halbfinales keinen Einfluss auf das Spielgeschehen und wurde im anschließenden Spiel um Platz drei gar nicht eingesetzt. Serge Gnabry hingegen konnte in beiden Partien keine Akzente setzen und sieht sich ebenfalls unter Druck.

Robert Andrich blieb in beiden Spielen ohne Einsatz, was seine Chancen auf einen WM-Platz weiter schwinden lässt. Die Mannschaft wird sich nun intensiv auf die kommenden Herausforderungen vorbereiten, während die WM-Planungen bereits im Gange sind.

Ein Blick in die Zukunft: WM 2026

Die WM 2026 findet vom 11. Juni bis 19. Juli 2026 in den USA, Mexiko und Kanada statt. Diese WM wird die erste sein, bei der 48 Mannschaften teilnehmen und die Anzahl der Spiele von 64 auf 104 ansteigt. Die Einteilung erfolgt in 12 Gruppen zu je vier Teams, wobei die drei Gastgeberländer automatisch qualifiziert sind. Im Laufe der letzten Jahre hat sich das Interesse an der Ausrichtung des Turniers geändert, und es gibt bereits viele Bewerbungen für die WM 2030.

Die Favoriten für die kommenden Spiele sind unter anderen Argentinien, Frankreich, Brasilien, England und Spanien, wobei die USA als stärkste der Gastgebermannschaften gelten. Für Deutschland wird die kommende WM eine wichtige Gelegenheit sein, um im internationalen Fußball wieder Fuß zu fassen und sich mit den besten Mannschaften der Welt zu messen.