Hilferuf aus Gaza: Neue Stiftung kämpft gegen humanitäre Katastrophe!

Hilferuf aus Gaza: Neue Stiftung kämpft gegen humanitäre Katastrophe!
Gazastreifen, Palästina - Die humanitäre Krise im Gazastreifen hat am 27. Mai 2025 einen neuen Tiefpunkt erreicht. Tausende von Menschen warten verzweifelt auf Hilfe, während die neu gegründete Gaza Humanitarian Foundation (GHF) erste Hilfsgüter verteilt. Trotz öffentlicher Bekundungen über die Nothilfe tragen Berichte von israelischen und internationalen Medien zur Ungewissheit über die genaue Menge der verteilten Hilfsgüter bei. Die Stiftung hat bisher keine Informationen zur Menge der bereitgestellten Nahrungsmittel veröffentlicht, zeigte jedoch Fotos von besorgten Bewohnern mit Hilfspaketen.
Vorausgegangen war der GHF eine Phase erheblicher logistischer Herausforderungen, die die Eröffnung eines Verteilzentrums verzögerten. Dieses Zentrum soll als Hauptstützpunkt für die Verteilung von Hilfsgütern fungieren und ist das erste von mehreren, die in den kommenden Wochen in Betrieb genommen werden sollen. Die Menschen im Gazastreifen, die unter extrem schlechten Bedingungen leben, benötigen dringend Unterstützung. Nach fast drei Monaten Blockade hat Israel, der die Einfuhr von Nahrungsmitteln und Hilfsgütern einschränkt, diese vor wenigen Tagen gelockert.
Die Rolle der Gaza Humanitarian Foundation
Die GHF wird von Jake Wood, einem US-Veteranen, geleitet und gilt als Schlüssel zur Lösung der humanitären Krise im Gazastreifen, wie Al Jazeera berichtet. Der Plan der Stiftung sieht vor, bis Ende Mai eine „grundlegende Menge an Lebensmitteln“ für 1,2 Millionen Menschen bereitzustellen. Kritiker der GHF beziehen sich auf Äußerungen von UN-Vertretern, die die Fähigkeiten der Stiftung in Frage stellen und auf die Unzulänglichkeiten der verteilten Hilfe hinweisen. Aktuell sehen sich 20% der Bevölkerung in Gaza mit einer Hungerkrise konfrontiert, während 93% unter akuten Nahrungsmittelengpässen leiden.
Die GHF hat in der Vergangenheit bereits Absichten geäußert, mit dem israelischen Militär zu koordinieren und private Militärunternehmer für Sicherheit zu engagieren. Diese Strategie hat jedoch Bedenken ausgelöst, da Kritiker argumentieren, die GHF könnte humanitäre Hilfe politisieren und nur bestimmte Gebiete im Gazastreifen bedienen, was die Versorgung für viele Bedürftige erschwert.
Kritik und humanitäre Nöte
Die Situation im Gazastreifen wird durch Schwierigkeiten bei der Mobilität von Menschen und das Fehlen grundlegender Ressourcen wie Wasser, Treibstoff und Nahrung weiter verschärft. Ein aktueller Bericht der UNICEF zeigt, dass Hunger, Durst und Krankheiten weit verbreitet sind, besonders unter Kindern und schwangeren Frauen. Außerdem warnen Organisationen wie Oxfam, Save the Children und der Norwegian Refugee Council in einem Medienbriefing vor der humanitären Katastrophe, die durch die Behinderung der Zivilbevölkerung zu einem massenhaften Verdrängungsprozess führen könnte.
Die Zahl der Plünderungen von Geschäften ist gestiegen, und Kinder suchen in Abfallbergen nach Essensresten. Während die derzeitige blockierte Situation von Israel als eine systematische Kampagne gegen Gaza beschrieben wird, gibt es Berichte über 171.000 Tonnen Lebensmittel, die außerhalb des Gazastreifens gelagert werden, aber der Zugang zu diesen Vorräten bleibt den Hilfsorganisationen verwehrt.
Diese anhaltenden Herausforderungen führen zu einer verzweifelten Lage, in der die Menschen das Überleben ihrer Familien sichern müssen. Israel wird dabei als Besatzungsmacht in die Pflicht genommen, die Grundbedürfnisse der Zivilbevölkerung zu erfüllen und den Zugang zu humanitärer Hilfe zu gewährleisten.
Details | |
---|---|
Ort | Gazastreifen, Palästina |
Quellen |