Handelsstreit: USA und China nähern sich ein überraschendes Ergebnis!

Handelsstreit: USA und China nähern sich ein überraschendes Ergebnis!
London, Vereinigtes Königreich - Am 11. Juni 2025 haben China und die USA während Handelsgesprächen in London ein vorläufiges Ergebnis erzielt. Die Gespräche, die auf neutralem Boden stattfanden und zwei Tage dauerten, führten zu einem Rahmen, um einen Konsens zu verwirklichen, der bereits am 5. Juni in einem Telefonat zwischen den Präsidenten beider Länder, Donald Trump und Xi Jinping, angestoßen wurde. Die Unterhändler, Li Chenggang aus China und US-Handelsminister Howard Lutnick, bestätigten die Einigung, deren Details jedoch noch unbekannt sind. Das Ergebnis wird nun den Präsidenten beider Nationen vorgelegt, wobei die endgültige Entscheidung in ihren Händen liegt.
Li beschrieb die Verhandlungen als „professionell“, „ehrlich“ und „vernünftig“. Es besteht Hoffnung, dass diese Fortschritte das Vertrauen zwischen den beiden Ländern stärken und eine weitere Eskalation im Handelskonflikt abwenden können. Derzeit läuft eine 90-tägige Pause im Zollstreit, die seit Mitte Mai gilt, und in Genf einigten sich die Länder darauf, die Zölle auf Importe deutlich zu senken. In London lag der Fokus der Verhandlungen auf Exportbeschränkungen. Merku berichtet zudem, dass China im April die Ausfuhr seltener Erden eingeschränkt hat, während die USA den Verkauf von Chip-Design-Software und Flugzeugbauteilen nach China begrenzt haben.
Korrelation zwischen Zollstreit und Außenhandel
Die Handelsgespräche hier stehen im Kontext eines signifikanten Rückgangs der Exporte Chinas in die USA. Im Mai 2025 sanken diese um 12,7 Prozent auf 28,8 Milliarden Dollar, verglichen mit 33 Milliarden Dollar im April. Im Vergleich zum Vorjahresmonat betrug der Rückgang sogar 34,5 Prozent. Auch die Importe aus den USA nach China gingen um 18,1 Prozent zurück. Die Zeit berichtet, dass Chinas Außenhandel insgesamt dennoch ein Wachstum von 4,8 Prozent verzeichnete, wobei der Handelsüberschuss auf 103,2 Milliarden Dollar anstieg.
Obwohl die chinesischen Exporte in den Monaten März und April gestiegen waren, stehen sie nun unter Druck, was auch auf die anhaltenden Zollkonflikte zurückzuführen ist. Dabei ist besonders interessant, dass im April hohe Zölle von 145 Prozent auf chinesische Waren in den USA in Kraft traten, und China seinerseits Zölle auf US-Importe auf 125 Prozent erhöhte. Wirtschaftswissenschaftler warnen, dass die weiterhin bestehenden hohen Zölle die Handelszahlen in Zukunft negativ beeinflussen könnten.
Wirtschaftliche Auswirkungen und Zukunftsperspektiven
Chinas Wirtschaft leidet unter einer schwachen Binnennachfrage, die vor allem durch die Immobilienkrise beeinflusst wird. Während die Verbraucherpreise im Mai um 0,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr sanken, zeigt sich dennoch, dass die Nachfrage aus anderen asiatischen Ländern wie Vietnam und Thailand die Exporte Chinas zusätzlich stützt. Im April stiegen die Exporte Chinas in die ASEAN-Länder um 20,8 Prozent auf über 60 Milliarden Dollar.Tagesschau erläutert, dass China plant, Konjunkturmaßnahmen wie Zinssenkungen und Kredite in bestimmten Sektoren einzuführen, um die inländische Nachfrage anzukurbeln.
Inmitten dieser turbulenten Handelsbedingungen hoffen sowohl China als auch die USA, durch den aktuellen Dialog auf eine konstruktivere Beziehung zusteuern zu können. Es bleibt abzuwarten, ob die angestrebten Verhandlungen in Genf zu weiteren Fortschritten führen werden. Der Weg zu einem stabilen Handelsumfeld ist lang und bereitet beiden Nationen große Herausforderungen.
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Ort | London, Vereinigtes Königreich |
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