Rechtsradikale Unruhen in Dresden: Polizei ermittelt nach Protesten

Aktuelle Polizeiberichte aus Dresden am 02.06.2025: Versammlungen, Einbrüche, Raubüberfälle und Verhaftungen prägen die Stadt.
Aktuelle Polizeiberichte aus Dresden am 02.06.2025: Versammlungen, Einbrüche, Raubüberfälle und Verhaftungen prägen die Stadt. (Symbolbild/NAG)

Rechtsradikale Unruhen in Dresden: Polizei ermittelt nach Protesten

Dresden-Altstadt, Deutschland - Am 2. Juni 2025 wurden in Dresden mehrere Vorfälle registriert, die sowohl den Bereich der öffentlichen Sicherheit als auch die Aktivitäten des politischen Extremismus betreffen. Diese Ereignisse wurden von der Polizei detailliert aufgearbeitet, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf unangemeldete Versammlungen des rechten Spektrums gelegt wurde.

Am Sonntag versammelten sich zwischen 50 und 70 Personen des rechten Spektrums unangemeldet auf dem Neumarkt und zogen zum Theaterplatz. Dabei hielten sie Banner mit ausländerfeindlichen Parolen in den Händen und zündeten Pyrotechnik. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts auf einen Verstoß gegen das Versammlungsgesetz sowie das Sprengstoffgesetz. Solche Vorfälle sind in Sachsen nicht ungewöhnlich, wo rassistische und ausländerfeindliche Straftaten in den letzten Jahren zugenommen haben. Über 70 Prozent der Täter agieren in Gruppen und stehen häufig unter Alkoholeinfluss, was die Gefährlichkeit solcher Zusammenkünfte erhöht, wie slpb.de berichtet.

Kriminalität in Dresden

Zusätzlich zu den extremistischen Aktivitäten gab es zahlreiche andere kriminelle Vorfälle in der Stadt. In der Nacht zum Sonntag wurde in eine Tiefgarage an der Leisniger Straße eingebrochen, bei dem die Seitenscheibe eines Mercedes eingeschlagen und eine Handtasche im Wert von etwa 500 Euro entwendet wurde. Zudem drangen Unbekannte in ein Bürogebäude an der Kleiststraße ein und durchsuchten die Räumlichkeiten, wobei unklar bleibt, ob etwas gestohlen wurde.

  • Weitere Vorfälle:
    • Ein 20-Jähriger wurde in der Nacht zu Samstag von drei Männern mit einem Messer bedroht und beraubt.
    • Polizisten wurden bei einem Übergriff in der Äußeren Neustadt angegriffen.
    • In der Prager Straße kam es zu einer Reizgas-Attacke, die drei Verletzte zur Folge hatte.
    • Das Versmaß an Gewalttaten in Sachsen ist hoch – 5,3 Gewalttaten pro 100.000 Einwohner im Jahr 2015, was im Vergleich zu anderen ostdeutschen Bundesländern prägnant ist, informiert slpb.de.

Im Rahmen der allgemeinen Sicherheitslage in Sachsen ist zu bemerken, dass Körperverletzungen die häufigsten Gewalttaten darstellen. Raubüberfälle und Erpressungen kommen seltener vor. Dennoch bleibt die Sorge um rechtsextreme Aktivitäten und gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen unterschiedlichen politischen Lagern akut. Extremistische Gewalttaten sind oft mit Demonstrationen der NPD und ähnlichen Gruppierungen verbunden.

Aktuelle Lage und Maßnahmen

Die Polizei in Dresden hat in den letzten Wochen und Monaten verstärkt Maßnahmen gegen solche kriminellen Aktivitäten entwickelt. Die Festnahme eines 26-jährigen Mannes am Hauptbahnhof aufgrund eines europäischen Haftbefehls verdeutlicht die umfassenden Bemühungen, Kriminalität und Extremismus effektiv zu bekämpfen. Diese Maßnahmen sind essenziell, um die Sicherheit der Bürger in Dresden und ganz Sachsen zu gewährleisten.

Zu den weiteren Vorfällen dieser Woche zählen auch mehrere Verkehrsunfälle mit Verletzten, darunter ein schwerer Unfall sowie der Diebstahl von Kältemitteln im Wert von etwa 27.000 Euro von einem Firmengelände. Die Polizei bleibt wachsam und setzt alles daran, auch in Zukunft sicherzustellen, dass die Straßen Dresdens für alle Bürger sicher bleiben.

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OrtDresden-Altstadt, Deutschland
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