Bombendrohung am Grevesmühlener Gymnasium: Schüler evakuiert!

Bombendrohung am Grevesmühlener Gymnasium: Evakuierung von Schülern und Lehrern. Polizei ermittelt, ähnliche Vorfälle in MV.
Bombendrohung am Grevesmühlener Gymnasium: Evakuierung von Schülern und Lehrern. Polizei ermittelt, ähnliche Vorfälle in MV. (Symbolbild/NAG)

Grevesmühlen, Deutschland - Am 26. Mai 2025 kam es zu einer Bombendrohung am Grevesmühlener Gymnasium „Am Tannenberg“. Die Drohung war per E-Mail eingegangen und besagte, dass eine angebliche Bombe um 11 Uhr gezündet werden solle. Daraufhin wurden die Schüler und Lehrer gegen 10:30 Uhr evakuiert. Der Unterricht wurde an verschiedenen Orten, wie am Wasserlehrpfad in Wotenitz und am Waldrand, fortgesetzt. Neben dieser Schule in Grevesmühlen wurden auch in Neukloster und weiteren Schulen in Mecklenburg-Vorpommern ähnliche Bedrohungen gemeldet. Die Polizei wurde durch die Schulleitungen zeitnah informiert und empfahl Sicherheitsmaßnahmen, während in der Vergangenheit bereits vergleichbare Vorfälle stattgefunden hatten, bei denen jedoch keine Bomben gefunden wurden, wie Ostsee-Zeitung berichtet.

Auch historische Kontexte sind von Bedeutung, da am 7. Oktober 2024 Bombendrohungen an mehreren Schulen in Mecklenburg-Vorpommern eingingen. Beispielsweise wurde die Regionale Schule Peter Joseph Lenné in Ludwigslust vorsorglich evakuiert, nachdem eine Drohung um 7:45 Uhr per E-Mail eingegangen war. Die Polizei gab nach Durchsuchungen der Gebäude um 9:10 Uhr Entwarnung. Ähnliche Drohungen wurden an Schulen in Rostock, Lichtenhagen, Stralsund und Schwerin gemeldet, wobei alle E-Mails ähnliche Inhalte hatten und kein konkretes Ziel anvisierten. Sicherheitsbehörden ermitteln weiterhin wegen Störung des öffentlichen Friedens durch diese Androhungen. Der Absender soll identifiziert werden, wobei auch ein Zusammenhang zu früheren Vorfällen festgestellt wurde, wie NDR berichtet.

Globale Kontextualisierung

Die Bombendrohungen in Deutschland sind Teil eines größeren globalen Problems, das Bildungseinrichtungen betrifft. Zwischen 2022 und 2023 wurden weltweit über 6.000 Angriffe auf Schulen registriert. Diese Angriffe beinhalten eine Vielzahl von Formen, darunter militärische Besetzungen, gezielte Angriffe auf Mädchen zur Verhinderung ihres Zugangs zu Bildung sowie Rekrutierungen von Kindern. Laut Destatis sind bei diesen Angriffen über 10.000 Lernende und Lehrkräfte zu Schaden gekommen – sei es durch Verletzungen, Entführungen oder andere Formen der Gewalt. Die Vereinten Nationen haben den 9. September als International Day to Protect Education from Attack erklärt, um auf die Notlage vieler Kinder in konfliktbetroffenen Ländern aufmerksam zu machen.

Das Recht auf Bildung ist in Artikel 26 der Menschenrechte verankert und die globalen Nachhaltigkeitsziele der UN streben sichere und inklusive Bildungseinrichtungen bis 2030 an. Diese aktuellen Bedrohungen in Deutschland stehen somit im Kontext eines internationalen Problems, das viele Länder betrifft.

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Ort Grevesmühlen, Deutschland
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