Erfolgreiche Bilanz: Oldenburg und Groningen nähern sich 2030!

Die Universität Oldenburg bilanziert ihre Roadmap zur Zusammenarbeit mit Groningen und plant neue Projekte bis 2030.
Die Universität Oldenburg bilanziert ihre Roadmap zur Zusammenarbeit mit Groningen und plant neue Projekte bis 2030. (Symbolbild/NAG)

Oldenburg, Deutschland - Am 28. Mai 2025 ziehen die Universitäten Oldenburg und Groningen eine Halbzeitbilanz ihrer gemeinsamen Roadmap, die 2020 beschlossen wurde und bis 2030 läuft. Beide Institutionen haben bei ihrem jährlichen Treffen der Präsidien die Fortschritte der letzten fünf Jahre thematisiert. Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit wird als solide beschrieben, und es sind weitere Ausbaupläne in der Pipeline. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Stärkung der Kooperation durch neue Netzwerke, die im Februar mit einer bewilligten Förderung des Landes Niedersachsen unterstützt wurden.

Die Partnerschaft zwischen Oldenburg und Groningen, die bereits seit über 40 Jahren besteht, stärkt die Grenzregion zwischen Deutschland und den Niederlanden erheblich. Die Roadmap umfasst sieben zentrale Themenbereiche: Gesundes Altern, Sprachwissenschaften, Energieforschung, Recht, Digitalisierung, Lehrkräftebildung und Wissenstransfer. Insgesamt wurden zwischen 2021 und 2025 bereits 36 bilaterale Projekte initiiert, von denen einige in Kombination mit drittmittelfinanzierten Vorhaben, insbesondere im EU-Programm INTERREG, realisiert werden.

Forschung und internationale Zusammenarbeit

Aktuell sind 24 binationale Promotionen in Arbeit, während bereits sieben erfolgreich abgeschlossen wurden. Diese Forschungsaktivitäten haben zur Entstehung von über 200 wissenschaftlichen Publikationen beigetragen, vor allem im medizinischen Bereich. Ein Pilotprojekt in Papenburg fördert außerdem aktiv die Zusammenarbeit mit der regionalen Wirtschaft, Politik und Gesellschaft, um die praktischen Anwendungen der Forschung zu stärken.

Für die kommenden fünf Jahre sind zahlreiche Maßnahmen geplant, um die Netzwerkbildung weiter zu intensivieren. Konferenzen, Fakultätsbesuche und Online-Veranstaltungen sollen dabei helfen, neue Kooperationen zu fördern. Zudem wird das „Programm für Exzellenz“ der Universität Oldenburg, das vom Land Niedersachsen unterstützt wird, mit verschiedenen Maßnahmen die Partnerschaft festigen. Jährlich sollen rund 15 Forschende für bis zu vier Monate an der Partneruniversität forschen können.

Finanzierung und neue Projekte

Ein besonderes Augenmerk liegt auch auf den neuen Fördermöglichkeiten, die bis zu 4000 Euro pro Projekt bereitstellen können. Diese Mittel sind speziell zur Stärkung der bilateralen Partnerschaft zwischen der Universität Groningen und der Universität Oldenburg gedacht. Geförderte Themen beinhalten unter anderem gesundes Altern, Digitalgesellschaft, Lehrerausbildung sowie Wissenstransfer und öffentliche Beteiligung. Projekte müssen dabei einen bilateralen Fokus aufweisen und die gleichberechtigte Teilnahme von Studierenden, Forschenden und Lehrenden beider Universitäten sicherstellen.

Die Vielzahl der geförderten Aktivitäten umfasst Workshops, Sommerschulen und sogar Veranstaltungen für die nicht-universitäre Öffentlichkeit. Jede Fakultät hat die Möglichkeit, eine Doktorandin oder einen Doktoranden pro Jahr an beiden Universitäten zu promovieren. In diesem Kontext möchte auch die „Oldenburg Young Academy“ talentierte Wissenschaftler in frühen Karrierestufen unterstützen und den internationalen akademischen Austausch fördern.

Zusammenfassend zeigen die Entwicklungen zwischen Oldenburg und Groningen nicht nur die Stärke der bestehenden Partnerschaft, sondern auch das Bestreben, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in Bildung und Forschung weiter zu intensivieren. Dies geschieht vor dem Hintergrund eines breiteren Trends, in dem deutsche Hochschulen zunehmend in internationalen Projekten und Kooperationen aktiv sind, wie die internationale-hochschulkooperationen.de unterstreicht.

Details
Ort Oldenburg, Deutschland
Quellen