Prof. Dr. Ina Henning: Frischer Wind für die Musikpädagogik in Gmünd!

Prof. Dr. Ina Henning wurde zur Musik-Professorin an der PH Gmünd ernannt, um Musikpädagogik innovativ weiterzuentwickeln.
Prof. Dr. Ina Henning wurde zur Musik-Professorin an der PH Gmünd ernannt, um Musikpädagogik innovativ weiterzuentwickeln. (Symbolbild/NAG)

Schwäbisch Gmünd, Deutschland - Prof. Dr. Ina Henning wurde zur neuen Professorin für Musik und ihre Didaktik an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd ernannt. Dies berichtet die PH Gmünd. Ihre Berufung soll die Verbindung von Forschung und Lehre im Fach Musik intensivieren und zielt insbesondere darauf ab, die Musikpädagogik weiterzuentwickeln. Mit dem Fokus auf Inklusion, Nachhaltigkeit und kulturelle Bildung im internationalen Kontext betont Henning die Bedeutung der Musikstudien für die Stärkung der Lehrkräftepersönlichkeit und Resilienz.

Durchgeführte Kooperationen sind unter anderem mit der Jungen Oper Stuttgart (JOiN) und der University of Toronto in Kanada geplant. Henning verfolgt ein innovatives Lehrkonzept, das ein digitales Hauptfach „Producing“ sowie die Einrichtung eines MediaLab umfasst. Diese Neuerungen sollen dazu beitragen, den Dialog zwischen Bildung, Gesellschaft und Politik zu verstärken und die Profilbildung im Bereich Musik an der PH Schwäbisch Gmünd voranzutreiben.

Inklusive Musikpädagogik im Fokus

Parallel zu ihrer Berufung bietet die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt einen besonderen Studiengang an: „Inklusive Musikpädagogik/Community Music“. Laut der KU Eichstätt geht es dabei um die musikpädagogische Qualifikation und Professionalisierung von Musikpädagogen, insbesondere im Hinblick auf Inklusion. Der Studiengang, der als erster in Europa angeboten wird, verbindet Prinzipien wie soziale Gerechtigkeit und Partizipation mit dem Konzept der Community Music.

Studierende können sich auf eine umfassende Ausbildung freuen, die sowohl theoretische als auch praktische Aspekte der Musikpädagogik abdeckt. Zu den Angeboten gehören Praxisseminare mit unterschiedlichen Zielgruppen und die Möglichkeit, in musikalischen Ensembles aktiv zu werden. Die Ausbildungsstätte zeichnet sich durch kurze Wege und moderne Ausstattung in einem Umgebung mit barocker Architektur aus. Der Bewerbungszeitraum erstreckt sich vom 01. Mai bis 31. Juli.

Literatur und wissenschaftliche Perspektiven

Der Zusammenhang zwischen Musik und Inklusion wird auch in wissenschaftlichen Veröffentlichungen behandelt. Ein neuer Sammelband mit dem Titel „Musikunterricht und Inklusion. Grundlagen, Themen- und Handlungsfelder“ wurde jüngst veröffentlicht und bietet umfassende Einblicke in inklusive Denk- und Handlungsansätze in der musikalischen Bildung. Dieser Sammelband enthält Beiträge von verschiedenen Autoren, darunter auch Henning selbst, und thematisiert die Herausforderungen und Chancen in der aktuellen Musikpädagogik, wie die Fachportal Pädagogik beschreibt.

Die Publikation beleuchtet verschiedene bildungswissenschaftliche Grundlagen sowie Aspekte der Schulentwicklung und Heterogenität. Sie liefert wertvolle Anhaltspunkte für Musikpädagogen und die praktische Umsetzung im Unterricht, wobei die Themen Singen, Improvisation und kulturelle Bildung einen zentralen Platz einnehmen. In dieser Weise wird die Verknüpfung von Theorie und Praxis in der Musikpädagogik weiter gestärkt und eine inklusive Bildung gefördert.

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Ort Schwäbisch Gmünd, Deutschland
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