Wissenschaftswunder: Neue Staffel Agree to Disagree startet heute!

Am 2. Juni 2025 startet die neue Staffel der Wissenschaftsserie „Agree to Disagree“ mit Prof. Dr. Bertolt Meyer an der TU Chemnitz.
Am 2. Juni 2025 startet die neue Staffel der Wissenschaftsserie „Agree to Disagree“ mit Prof. Dr. Bertolt Meyer an der TU Chemnitz. (Symbolbild/NAG)

Chemnitz, Deutschland - Die neue Staffel der Wissenschaftsserie „Agree to Disagree“ startet am 2. Juni 2025 in der arte-Mediathek. Die Serie, die bereits 2023 mit dem „Buzzy Award“ als bestes dokumentarisches Kurzformat beim World Congress of Science & Factual Producers in Seattle ausgezeichnet wurde, beleuchtet aktuelle, gesellschaftlich relevante Themen. Moderiert wird die Serie von Prof. Dr. Bertolt Meyer, der an der Technischen Universität Chemnitz die Professur für Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie innehat. Die neuen Folgen zeigen, wie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit unterschiedlichen Standpunkten respektvoll diskutieren.

In jeder der sieben neuen Folgen treffen sich Meyer und zwei Forschende, um sich mit drängenden Fragen unserer Zeit auseinanderzusetzen. Die Themenpalette ist vielfältig und reicht von der Frage, ob Esoterik gefährlich ist, über die Rolle von Veranlagung oder Umwelteinflüssen bei Depressionen bis hin zu den Herausforderungen in der Entwicklungszusammenarbeit und der Migration. Zudem werden bedeutende Fragen zur CO₂-Speicherung und zur Wohnungsnot in der Gesellschaft erörtert.

Die Verbindung von Wissenschaft und Gesellschaft

Die Bedeutung von Wissenschaftskommunikation hat besonders während der Corona-Pandemie zugenommen. Der Begriff beschreibt alle Formen der Kommunikation über wissenschaftliches Wissen, einschließlich Wissenschaftsjournalismus und Öffentlichkeitsarbeit. Eine Studie des MIT zeigt, dass Falschinformationen auf Social-Media-Plattformen eine größere Reichweite haben als korrekte Informationen. Dies unterstreicht die Notwendigkeit für eine glaubwürdige Wissenschaftskommunikation. Prof. Meyer betont, dass er mit seiner Moderation die Pluralität wissenschaftlicher Befunde und den dynamischen Charakter von Wissenschaft in den Vordergrund stellen möchte.

Zusätzlich zu „Agree to Disagree“ arbeitet arte auch an einem Podcast namens „People of Science“. Dieser Podcast wird die Forschungsschwerpunkte der Gäste und deren Werdegänge näher beleuchten. Die erste Folge der gesamten Reihe wurde am 24. Mai 2023 veröffentlicht und konzentriert sich auf Robotik-Forschung, wobei Gäste wie Prof. Dr. Ulrike Thomas und ihr Team eingeladen wurden.

Herausforderungen und Zukunft der Wissenschaftskommunikation

Trotz der Fortschritte in der Wissenschaftskommunikation gibt es Herausforderungen. Wissenschaftsjournalisten und -kommunikatoren kritisieren oft die Vermischung von PR und Journalismus, die die Qualität der Wissenschaftskommunikation gefährden kann. Vorschläge zur Verbesserung beinhalten die stärkere Bündelung der Kommunikation und die Unterstützung gesellschaftlich relevanter Themen durch journalistische Medien.

Eine neue Definition von Wissenschaftskommunikation könnte den Wahrheitsgehalt der Informationen in den Mittelpunkt stellen und dafür sorgen, dass Unsicherheiten und Widersprüche transparent kommuniziert werden. Wissenschaftler sollten dabei nicht gezwungen werden, öffentlich zu kommunizieren, was vom Wissenschaftsrat abgelehnt wird.

Insgesamt zeigt die neue Staffel von „Agree to Disagree“ nicht nur die Herausforderungen, vor denen unsere Gesellschaft steht, sondern auch, wie wichtig ein respektvoller und evidenzbasierter Austausch in der Wissenschaft ist, um gesellschaftliche Diskurse zu fördern.

Für weitere Informationen über die Serie und die spezifischen Themen besuchen Sie bitte die Technische Universität Chemnitz, die idw-online oder die Bundeszentrale für politische Bildung.

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Ort Chemnitz, Deutschland
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