Ärztin im Gazastreifen verliert bei Luftangriff neun Kinder – Tragödie im Krieg!

Khan Younis, Gazastreifen, Palästina - Im Gazastreifen haben israelische Luftangriffe verheerende Auswirkungen auf die dortige Bevölkerung. Eine Kinderärztin verlor dabei neun ihrer eigenen Kinder. Diese Tragödie ereignete sich während ihrer Schicht im Nasser-Krankenhaus in Chan Junis, während ihr elfjähriger Sohn sowie ihr Mann schwer verletzt überlebten, wie ZVW berichtet. Der Direktor der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde bestätigte die Anzahl der Opfer.
Die israelische Armee hat die Berichte über den Angriff überprüft und erklärt, dass es sich um einen Drohnenangriff auf mutmaßliche Terroristen in der Nähe israelischer Bodentruppen handelte. Dabei wurden die Zivilisten aufgefordert, das Gebiet zu verlassen. Am Samstag starben laut der Gesundheitsbehörde 79 Menschen bei weiteren Angriffen, während über 100 Ziele im Gazastreifen bombardiert wurden.
Proteste in Tel Aviv
Seit dem Überfall der Hamas zu Beginn des Krieges wurden mehr als 250 Menschen entführt, wobei die Mehrheit der Geiseln möglicherweise tot ist. Die Gesundheitsbehörde der Hamas vermerkte, dass seit Beginn des Konflikts über 53.800 Menschen im Gazastreifen getötet wurden. Trotz der hohen Zahlen zögern die internationalen Organisationen, diese zu bestätigen, da sie zwischen Zivilisten und Kämpfern nicht differenzieren.
Humanitäre Krise im Gazastreifen
Die humanitäre Lage im Gazastreifen bleibt angespannt. Das Bundesentwicklungsministerium fordert ungehinderte Lieferungen von Hilfsgütern, da über zwei Millionen Menschen in der Region von Hunger bedroht sind. Ministerin Reem Alabali-Radovan kritisiert, dass die bisherige Hilfe unzureichend ist und erinnert an die völkerrechtlichen Verpflichtungen zum Schutz von Kindern in Konflikten. Zehntausende Kinder in Gaza wurden getötet, verletzt oder leiden unter Hunger und Trauma.
Die Ministerin appelliert an die israelische Regierung, ihre humanitären Verpflichtungen zu erfüllen und die Verteilung sowie Lieferung von Hilfsgütern zuzulassen. Zugleich verweist sie auf die Bemühungen der Bundesregierung um eine Zweistaatenlösung, um Frieden und Sicherheit in der Region zu fördern.
In der Zwischenzeit häufen sich Berichte über Anrufe von Geiseln, die von unbekannten Nummern getätigt wurden und Schreie sowie Explosionen enthalten. Diese sollen die Bevölkerung in Israel in Panik versetzen, so die israelische Cyberdirektion. Die Verhandlungen über die Freilassung der Geiseln, die noch in den Händen der Hamas gehalten werden, sind ins Stocken geraten, was die Angehörigen der Geiseln zu eindringlichen Forderungen an die Regierung veranlasst.
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Ort | Khan Younis, Gazastreifen, Palästina |
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