Ukraine fordert drängend neue Sanktionen nach verheerenden Angriffen!

Kiew, Ukraine - Am 24. Mai 2025 kam es in der Ukraine zu heftigen Angriffen der russischen Streitkräfte auf mehrere Regionen. Ukrainische Offizielle forderten daraufhin verstärkte Sanktionen gegen Russland. Wie Al Jazeera berichtet, setzten die russischen Streitkräfte Dutzende Angriffs-Drohnen und ballistische Raketen in deren Angriff auf Kiew ein. Laut ukrainischen Angaben wurden dabei 250 Drohnen und 14 ballistische Raketen eingesetzt, wobei mehrere Wohngebäude und ein Einkaufszentrum beschädigt wurden. Mindestens 15 Menschen wurden verletzt, während auch die Regionen Dnipropetrovsk, Odesa und Zaporizhia betroffen waren.
Die ukrainische Luftabwehr konnte in diesem Zusammenhang sechs ballistische Raketen und 245 Drohnen abfangen, von denen viele Designs iranischer Herkunft waren. Besonders tragisch war der Vorfall in der Region Charkiw, wo vier Ukrainer getötet und mehrere verletzt wurden. Das russische Verteidigungsministerium meldete, dass mindestens 100 ukrainische Drohnen versuchten, russische Ziele anzugreifen, wobei 64 unbemannte Luftfahrzeuge in der Region Belgorod abgeschossen wurden.
Gefangenenaustausch und diplomatische Bemühungen
Dieser militärische Vorfall ereignete sich unmittelbar nach einem Austausch von 270 Soldaten und 120 Zivilisten an der ukrainischen Grenze zu Weißrussland. Die Süddeutsche Zeitung berichtet, dass beide Seiten sich auf den Austausch von insgesamt 1.000 Gefangenen geeinigt haben und weitere Tauschaktionen geplant sind. Präsident Wolodymyr Selenskyj bezeichnete die Nacht der Angriffe als „schwierig“ und forderte mehr Druck auf Russland, um eine Einigung zu erzielen. Die G7-Staaten signalisieren ebenfalls, dass sie mit weiteren Sanktionen drohen, falls Russland nicht einem Waffenstillstand zustimmt.
Ukrainischer Außenminister Andrii Sybiha kritisierte, dass Russland keine Friedensnotiz gesendet hat und trotzdem Angriffe auf zivile Ziele führt. Die jüngsten Gespräche in Istanbul führten lediglich zu einer Vereinbarung über den Austausch von Kriegsgefangenen, jedoch nicht zu einem Friedensabkommen. Dies zeigt die anhaltenden Spannungen im Konflikt, der seit 2014 andauert, als Russland die Annexion der Krim und den Krieg im Donbas begann.
Putins Strategie und Widerstand der Ukraine
Im Kontext der aktuellen Angriffe kündigte Wladimir Putin die Schaffung einer Pufferzone „entlang der Grenze“ an, insbesondere nach seinem Besuch in der Region Kursk, die teils von ukrainischen Truppen kontrolliert wird. Die Ukraine weist diese Pläne als mangelndes Interesse an Frieden zurück und Außenminister Sybiha betont, dass Putins Forderungen eine Absage an Friedensgespräche darstellen. Ministeriumssprecher Heorhij Tychyj schlug zudem vor, dass Putin die Pufferzone auf eigenem Gebiet errichten könne.
Die militärische Lage bleibt angespannt, und die Ukraine betrachtet die Angriffe sowie Putins expansive Strategien als Beweis für Russlands aggressiven Kurs. Angesichts der militärischen Entwicklungen und der ständigen Bedrohung durch Nusswaffen ist die internationale Diplomatie nach wie vor gefordert. Ein nachhaltiger Frieden bleibt fraglich, solange Russland militärische Optionen nicht als gescheitert erachtet. Die Forderung nach einer sofortigen Waffenruhe steht weiterhin im Raum, während die internationale Gemeinschaft, wie im Fall der Anerkennung von entführten Gebieten als „Volksrepubliken“, sich mit den verschiedenen Dimensionen des Konflikts auseinandersetzen muss.
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Ort | Kiew, Ukraine |
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