Alarm über der Ostsee: Bundeswehr startet Eurofighter gegen Russen!

Am 5. Juni 2025 löste ein russischer Aufklärer über der Ostsee Alarm bei der Bundeswehr aus, während NATO-Manöver Baltops beginnen.
Am 5. Juni 2025 löste ein russischer Aufklärer über der Ostsee Alarm bei der Bundeswehr aus, während NATO-Manöver Baltops beginnen. (Symbolbild/NAG)

Ostsee, Deutschland - Am 5. Juni 2025 wurde die Luftwaffe der Bundeswehr alarmiert, nachdem ein russisches Militärflugzeug, eine Iljuschin IL-20, über der Ostsee im internationalen Luftraum ohne aktives Erkennungssignal oder Funkkontakt fliegt. Zwei Eurofighter der Bundeswehr führten daraufhin einen Alarmstart durch. Wie t-online berichtet, war dies bereits der sechste Alarmstart der Luftwaffe in diesem Jahr.

Hintergrund dieser militärischen Aktivitäten ist der Beginn des zweiwöchigen Marine-Manövers „Baltops“ in der Ostsee. An diesem Manöver, das vom 5. bis zum 20. Juni stattfindet, nehmen Soldaten aus 17 NATO-Staaten und Partnerländern teil. Rund 50 Kriegsschiffe, 25 Flugzeuge und etwa 9.000 Soldatinnen und Soldaten sind beteiligt, um die Zusammenarbeit bei maritimen Operationen zu verbessern, wobei der Schwerpunkt auf U-Boot-Abwehr, Minenräumung und Luftverteidigung liegt, wie auch ndr.de informiert.

Details zu Baltops 2025

Die Übung wird unter dem Kommando des „Commander Task Force Baltic“ in Rostock koordiniert, während die übergeordnete Leitung durch die USA, vertreten durch Vizeadmiral Jeffrey T. Anderson von der US Navy, erfolgt. Die Marine hat bereits Einschränkungen für den zivilen Schiffsverkehr bis zum 20. Juni 2025 angekündigt und bittet Freizeitkapitäne, Segler, Angler und Paddler darum, Abstand von den Kriegsschiffen zu halten, um die Sicherheit während der Übungen zu gewährleisten. Nordkurier betont, dass die Lage im Ostsee-Raum aufgrund zunehmender Ausspähversuche und mutmaßlicher Sabotageakte angespannt ist.

Das „Baltops“-Manöver, eines der größten Marine-Manöver der NATO, hat seinen Ausgangspunkt in Rostock und zeigt die militärischen Vorbereitungen der Mitgliedstaaten im Umgang mit möglichen Bedrohungen in der Region. Die Übung bietet nicht nur eine Plattform zur Verbesserung der militärischen Fähigkeiten, sondern auch zur Stärkung der kollektiven Sicherheit im Ostsee-Raum.

Am 5. Juni stachen rund 50 Schiffe von Warnemünde aus in See, was das erhöhte Schiffsaufkommen im Raum Rostock während der Übung bekräftigt. Dies ist ein deutliches Zeichen dafür, dass die NATO-Staaten ihre Zusammenarbeit und Einsatzbereitschaft in der Region weiter ausbauen. Die Anspannung im Ostsee-Raum könnte durch die kürzlichen Vorfälle mit der russischen Aufklärungsmaschine weiter verstärkt werden.

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Ort Ostsee, Deutschland
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