Unwetter-Chaos in Baden-Württemberg: Über 100 Einsätze von Polizei und Feuerwehr!

Freiburg, Deutschland - In weiten Teilen des Südwestens Deutschlands, insbesondere in der Nordhälfte von Baden-Württemberg, kam es heute zu erheblichen Unwettern. Die Polizei und Feuerwehr waren über 100 Mal im Einsatz, um die Folgen der extremen Wetterbedingungen zu bewältigen. Glücklicherweise gab es keine Verletzten, jedoch entstanden zahlreiche Sachschäden. Besonders in Pforzheim wurde ein Pavillon von einer Dachterrasse geweht, während die Feuerwehr in Moosbach Teile eines Baugerüstes sicherte, die durch den Sturm umgeweht wurden. Der Deutsche Wetterdienst hatte bereits vor Starkregen und Sturmböen gewarnt, und auch am heutigen Tag ist eine Unwetterwarnung für große Teile des Landes ausgesprochen worden, wie bnn.de berichtet.
Die Gewitter, die am Montagabend über Baden-Württemberg zogen, führten zeitweise zu chaotischen Verhältnissen. In Freiburg beispielsweise musste eine S-Bahn geräumt werden, da umgestürzte Bäume den Zug blockierten. Hier rückte die Feuerwehr 40 Mal aus, um abgebrochene Äste und umgestürzte Bäume zu beseitigen. Auch die Straßen in Mosbach waren betroffen, wo sich Überschwemmungen ereigneten und Keller voller Wasser liefen. Überflutete Straßen waren auf Video- und Bildaufnahmen in sozialen Netzwerken zu sehen. Bis 22 Uhr koordinierte die Leitstelle rund 50 Einsätze, primär im Stadtgebiet von Mosbach, sowie in den umliegenden Gemeinden. In Zwingenberg musste ein Zeltlager mit rund 50 Schulkindern geräumt werden; sie verbrachten die Nacht in einer Turnhalle, wie swr.de berichtet.
Einsätze und Schäden
Insgesamt waren fast 100 Einsatzkräfte an verschiedenen Orten aktiv. Im Rhein-Neckar-Kreis, insbesondere in Eberbach und Sinsheim, liefen zahlreiche Keller und Unterführungen voll. Auf der Autobahn 81 verloren drei Personen wegen der nassen Fahrbahn die Kontrolle über ihre Fahrzeuge, blieben jedoch unverletzt. Eine andere bedeutende Gefahr stellte der umgestürzte Baum dar, der einen Zug der Breisgau S-Bahn blockierte, weshalb 48 Passagiere mit Taxis zu ihren Haltestellen gebracht werden mussten.
Die Unwetterfront hinterließ in einigen Regionen deutlich sichtbare Spuren. In Schwendi (Kreis Biberach) brach ein Holzschuppen, vermutlich durch einen Blitzeinschlag, in Brand und verursachte einen Schaden von etwa 50.000 Euro. Die B39 bei Kirchhardt wurde aufgrund umgestürzter Bäume gesperrt. Die Feuerwehr war in vielen Fällen gefordert, um die Gefahren zu beseitigen und die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten.
Wetterprognose und weitere Warnungen
In der Nacht zu Dienstag hob der Deutsche Wetterdienst die Unwetterwarnungen auf. Für den Rest der Woche wird jedoch meist freundliches Sommerwetter erwartet, mit Temperaturen zwischen 20 Grad im Bergland und bis zu 26 Grad in den Regionen um Mannheim und Heidelberg. Am Mittwoch sind sonnige und trockene Tage mit Temperaturen zwischen 22 und 29 Grad prognostiziert. Informationen zu aktuellen Unwetterwarnungen und Wetterhinweisen sind rund um die Uhr verfügbar, darunter Warnstufen von moderaten bis extremen Unwettern, wie die Unwetterzentrale erläutert.
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Ort | Freiburg, Deutschland |
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