Emotionaler Abschied: Petar Kosturkov verlässt VfR Aalen nach Höhen und Tiefen

Aalen, Deutschland - Petar Kosturkov verlässt nach 14 Monaten als Cheftrainer den VfR Aalen. Mit einem 5:1-Sieg gegen den FSV 08 Bietigheim-Bissingen, dem letzten Spiel der Saison, verabschiedete sich der Trainer, der Anfang April 2024 die Verantwortung übernahm. Diese Zeit war geprägt von Höhen und Tiefen, beginnend mit Unsicherheiten und endend mit einem bemerkenswerten vierten Tabellenplatz in der Oberliga Baden-Württemberg, der für Kosturkov persönlich bedeutend war, auch wenn er keine sportliche Relevanz für Aufstieg oder Relegation hat. Durchschnittlich schauten etwa 1600 Zuschauer pro Spiel in die Centus-Arena.

Kosturkov, der zudem der zweiterfolgreichste Trainer des VfR Aalen in den letzten 20 Jahren ist, auf einen Schnitt von rund 1,6 Punkten pro Spiel blickt, äußerte den Wunsch nach mehr Kontinuität auf der Trainerbank im Fußball. Der Klub plant laut kicker Umstrukturierungen in der Oberliga, was eine nicht erfolgte Vertragsverlängerung für Kosturkov zur Folge hatte, die ihn überraschend und enttäuschend traf. Nach dem Abstieg aus der Regionalliga im letzten Jahr hat der VfR Aalen zwar den WFV-Pokal gewonnen und ein DFB-Pokalspiel gegen den FC Schalke 04 gesichert, jedoch fehlte es an der nötigen Konstanz in der Liga, in der 60 Punkte gesammelt werden konnten.

Die Zukunft des VfR Aalen

Die Umstrukturierungen, die der VfR Aalen plant, zielen darauf ab, in den kommenden drei Jahren zu einem Spitzenteam der Oberliga zu werden. In diesem Kontext wird auch der Kader einer Veränderung unterzogen, und der Nachfolger von Kosturkov soll in den kommenden Wochen bekannt gegeben werden. Aktuell steht die Mannschaft auf dem vierten Platz der Oberliga, jedoch gibt es einen deutlichen Rückstand von 17 Punkten auf den Relegationsplatz 2, was die Rückkehr in die Regionalliga Südwest unwahrscheinlich macht.

In den nächsten Spielen wird das Team zunächst auswärts gegen den Tabellenfünften 1. CfR Pforzheim antreten, gefolgt von Begegnungen gegen TSG Balingen und SG Sonnenhof Großaspach Anfang Mai. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation des VfR Aalen weiterentwickeln wird.

Kosturkov hat in den letzten Wochen bereits verschiedene Optionen für seine Zukunft sondiert, darunter eine mögliche Trainertätigkeit in Bulgarien. Zuvor hatte er bereits diverse Trainerstationen, unter anderem beim TSV Crailsheim, BV Cloppenburg und den Sportfreunden Schwäbisch Hall. Sein Abschied vom VfR Aalen markiert somit nicht nur das Ende einer Ära, sondern auch den Beginn eines neuen Kapitels.

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