Proteste drohen: Automesse IAA in München vor hitzigem Auftakt!

München, Deutschland - In dieser Woche wurde Deutschland von heftigen Regenfällen heimgesucht, die die bereits laufende Dürrekatastrophe vorübergehend in den Hintergrund drängten. Obwohl die Situation in Baden-Württemberg und mit den sogenannten Saharabrücken weiterhin besorgniserregend bleibt, zeigen die aktuellen Wetterbedingungen eine vorübergehende Linderung. Diese Wettersituation fällt mitten in die Vorbereitungen für die Internationale Automobil-Ausstellung (IAA), die in diesem Jahr sowohl in München als auch in Frankfurt stattfindet.

Wie die FAZ berichtet, wird die IAA in diesem Jahr nicht erst 2027 oder 2029 stattfinden, sondern bereits im September 2023. Die Rückkehr nach Frankfurt wurde zuerst am 1. April bekannt gegeben, was anfänglich für einen Aprilscherz gehalten wurde. Gleichzeitig wird die IAA Mobility, die sich auf nachhaltige Mobilität konzentriert, Anfang September 2023 in München ausgerichtet.

Vorbereitungen für Proteste

Die Automobilindustrie, vertreten durch Repräsentanten wie Hildegard Müller, Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA), bereitet sich auf die Messe vor. Die IAA Mobility soll ein „Festival für nachhaltige Mobilität“ werden, mit einem umfangreichen kulturellen Angebot und Testfahrzeugen. Doch nicht nur die Hersteller zeigen Interesse; auch zahlreiche Klimagruppen kündigen Protestaktionen an, deren Umfang möglicherweise die der IAA von 2021 übertreffen wird. Damals kam es zu erheblichem Widerstand, als Demonstranten den Stand von Mercedes-Benz blockierten.

Wie die Welt berichtet, sind auch in diesem Jahr Proteste von Gruppen wie „Sand im Getriebe“ und „Fridays for Future“ zu erwarten. Während „Fridays for Future“ als die weniger radikale Gruppe gilt, hat sich die Anti-Auto-Bewegung in kriminelle Zellen untergliedert, die zuletzt zwei BMW SUVs in Brand setzten. Die Polizei von München bereitet sich auf einen Großeinsatz vor, um möglichen Ausschreitungen zuvorzukommen.

Veranstaltungen und Sicherheitsvorkehrungen

Die IAA Mobility wird in der Münchener Innenstadt stattfinden, wo Veranstaltungen kostenlos und ohne Ticket zugänglich sind. Dabei soll das Messegelände für die breite Öffentlichkeit geschlossen bleiben. Bundeskanzler Olaf Scholz und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder werden in Eröffnungsreden sprechen, während der IAA Summit als exklusive Veranstaltung für Fachbesucher und Medien konzipiert ist. Trotz der aktuell schwierigen Rahmenbedingungen ist der Großteil der Ausstellungsfläche bereits belegt, wobei chinesische Automarken eine der größten ausländischen Gruppen darstellen.

Zusätzlich wird auf eine neue Entwicklung hingewiesen: Google hat eine Video-KI namens Veo 3 entwickelt, die mit viel Aufmerksamkeit verfolgt wird. Im Kontext von Klimaschutz und Innovation wird auch darauf hingewiesen, dass ein Mann seine Mutter mit KI-Unterstützung dabei geholfen hat, ihren braun gefärbten Rasen grün darzustellen. Diese digitalen Innovationen könnten für die Automesse selbst von Bedeutung sein.

Insgesamt verspricht die IAA in diesem Jahr, sowohl ein Schaufenster für Automobile als auch einen Nährboden für gesellschaftliche Diskussionen zu werden. Die kommenden Wochen werden zeigen, wie sich das Spannungsfeld zwischen technologischen Innovationen und dem Anstieg von Protestbewegungen entwickelt.