Becker: Alcaraz ist das größte Tennis-Genie aller Zeiten!

Becker: Alcaraz ist das größte Tennis-Genie aller Zeiten!
Stuttgart, Deutschland - Am vergangenen Sonntag hat Carlos Alcaraz im Grand-Slam-Finale der French Open, das als das längste Finale in der Geschichte des Turniers gilt, den Weltranglisten-Ersten Jannik Sinner besiegt. Nach einem 0:2-Satzrückstand entschied Alcaraz das Match nach 5:29 Stunden für sich und verteidigte damit erfolgreich seinen Titel. Boris Becker, der im Podcast mit Andrea Petkovic auf einem Rasenplatz in Stuttgart sprach, bezeichnete Alcaraz als „Genie“ und den „besten Spieler aller Zeiten“, da seine Kombination aus Variation, Power und Ballgefühl ohnegleichen sei. Becker hob besonders hervor, dass Alcaraz auch in Drucksituationen außergewöhnliche Leistungen erbringen kann, obwohl er gelegentlich schwächere Spiele zeigt.
Diese Leistung untermauert nicht nur die Fähigkeiten des Spaniers, sondern bestätigt auch seine Position im historischen Kontext des Tennis. Alcaraz hat nun fünf Grand-Slam-Titel gewonnen und wird ab dem 30. Juni als Titelverteidiger bei Wimbledon antreten. Die Diskussion über die Struktur von Grand-Slam-Turnieren wird jedoch auch weiterhin intensiv geführt. Insbesondere das Format der Best-of-Five-Sätze steht in der Kritik, da es häufig zu langen Matches führt, die sowohl Spieler als auch Zuschauer überfordern können. Laut einem Beitrag der New York Times verdoppeln sich die Matchzeiten seit den frühen Tagen des Tennis und die Herausforderung, lange Spiele zu_PLAYen, hat neue Maßstäbe für künftige Athleten gesetzt.
Der Druck langen Spiels
Im oben genannten Finale spielte Alcaraz minutiös gegen Sinner, was die Bedeutung entscheidender Momente erhöhte. Solche langen Matches sind nicht nur physisch anstrengend, sondern können auch psychische Erschöpfung nach sich ziehen, wie es bei anderen Spielern der Fall war, die kürzlich verletzungsbedingt aufgeben mussten.
Ebenfalls diskutiert wird ein hybrides System, bei dem in den frühen Runden Best-of-Three und in den letzten Runden Best-of-Five gespielt wird. Diese Überlegungen zielen darauf ab, die Spiele spannender zu gestalten und gleichzeitig die Belastung für die Spieler zu reduzieren. In diesem Kontext ist das French-Open-Finale ein Paradebeispiel für die Vorzüge des alten Formats, das historisch wertvoll bleibt, auch wenn sich die Debatte über seine Zukunft in der Tennisliga fortsetzt.
Erfolge und Herausforderungen der Großen
Die Geschichte des Tennis ist gespickt mit legendären Matches, und Alcaraz’ jüngster Triumph reiht sich nahtlos in diese Erzählung ein. Seine fünf Grand-Slam-Titel stellen ihn in eine Reihe mit anderen Größen des Sports. Laut einer Übersicht über die Sieger der Grand-Slam-Turniere zeigt sich besonders, wie schnell sich Alcaraz in dieser elitären Gruppe etabliert hat. Bei Wimbledon wird sich zeigen, ob er seine Siegesserie fortsetzen kann.
In einer Zeit, in der sowohl Spieler als auch Verbände darüber diskutieren, wie sich das Spiel weiterentwickeln soll, bleibt Alcaraz jedoch ein leuchtendes Beispiel für die Fähigkeit, die bestehende Tradition mit bahnbrechendem Talent und unerschütterlichem Willen zu verbinden.
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Ort | Stuttgart, Deutschland |
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