Schnellbahn Mannheim-Stuttgart nach Sanierung pünktlich zurück!

Knittlingen, Deutschland - Die Schnellbahnstrecke Mannheim-Stuttgart ist ab Freitag um 21:00 Uhr wieder geöffnet, nachdem sie seit Ostern für sieben Wochen wegen umfassender Sanierungsarbeiten geschlossen war. Diese Maßnahmen wurden planmäßig abgeschlossen, was besonders den Reisenden zugutekommt, die bereits von längeren Fahrzeiten und Zugausfällen betroffen waren. Laut ZVW können Reisende nun wieder in 1 Stunde und 17 Minuten mit ICE-Direktzügen von Stuttgart zum Frankfurter Flughafen reisen. Der Fahrgastverband Pro Bahn hat während der Sperrung keine Beschwerden erhalten.

Die Sanierungsarbeiten am Freudensteintunnel, der durch geologisches Anhydrit-haltiges Gestein führt, waren notwendig, da Wassereintritt zur Ausdehnung des Gesteins und Rissen in der Tunnelschale führte. Um die Sicherheit zu gewährleisten, wurden Drahtnetze an einer Länge von 1.000 Metern an der Tunneldecke angebracht. Die gesamten Kosten der Sanierung beliefen sich auf rund 7,5 Millionen Euro, wie Deutsche Bahn berichtet.

Auswirkungen auf den Fahrplan

Während der Sanierungsarbeiten wurde der Verkehr auf der Strecke zwischen Kraichtal und Vaihingen (Enz) eingestellt, was bedeutete, dass Züge des Fern-, Nah- und Güterverkehrs umgeleitet wurden. Einige Verbindungen fielen ganz aus, wobei Reisende mit verlängerten Fahrzeiten rechnen mussten. Beispielsweise wurde die ICE-Linie 11 umgeleitet und hielt zusätzlich in Günzburg, was eine Fahrzeitverlängerung von etwa 40 Minuten zur Folge hatte. Auch andere ICE-Verbindungen verzeichneten Fahrzeitverlängerungen oder fielen aus.

• ICE-Verbindungen Mannheim – Stuttgart – München
  • ICE-Linie 11: umgeleitet, über Günzburg.
  • ICE-Linie 22: beginnt und endet in Mannheim Hbf.
  • ICE-Linie 42: umgeleitet, 40 Minuten länger.
  • ICE-Linie 47: entfällt auf dem gesamten Laufweg.
• ICE-Verbindungen Karlsruhe – Stuttgart
  • Fahrzeitverlängerung um ca. 20 Minuten.
  • Einige Züge entfallen.
• IC/EC-Verbindung Darmstadt/Heidelberg – Stuttgart – München
  • Teil- und Haltausfälle.

Langfristige Sanierungsstrategien

Die Sanierung des Freudensteintunnels ist Teil eines umfassenderen Sanierungsprogramms der Deutschen Bahn, das bis Ende 2027 Investitionen in Höhe von 53 Milliarden Euro vorsieht. Diese Investitionen sind notwendig, um die Schieneninfrastruktur zu verbessern und die bestehende Infrastruktur zu sanieren. Mehr als 8 Milliarden Euro sind speziell für Generalsanierungen vorgesehen. Bis 2027 sind 13 Generalsanierungen auf Engpass-Korridoren geplant. Ein Ziel ist es, die Leistungsfähigkeit des Schienennetzes wiederherzustellen und den Rückkehr auf einen Wachstumspfad innerhalb der nächsten drei Jahre zu fördern, wie Deutsche Bahn berichtet.

Diese Investitionen und Maßnahmen sind entscheidend, um zukünftige Herausforderungen im Schienenverkehr zu meistern und die Qualität des Reiseerlebnisses für die Kunden langfristig zu verbessern. Die bevorstehenden Arbeiten, einschließlich der Modernisierung von 400 Bahnhöfen, sollen die Effizienz und Kundenzufriedenheit steigern.