Eiskalte Mai-Nacht: Nürnberg stellt neuen Kälte-Rekord auf!

Nürnberg, Deutschland - In der Nacht zu Samstag wurden in Nürnberg bemerkenswerte Temperaturen von bis zu -6 Grad gemessen, was einen neuen Rekord für diese Jahreszeit darstellt. Wetterexperte Stefan Ochs bezeichnete die Situation als „heftig für diese Jahreszeit“ und stellte fest, dass solch extreme Kälte Ende Mai in Nürnberg bisher nicht dokumentiert wurde. In Nürnberg-Netzstall waren sogar Tiefstwerte von -2,6 Grad in zwei Metern Höhe und -5,9 Grad in fünf Zentimetern Höhe zu verzeichnen. Dennoch kündigt der Wetterbericht für die kommenden Tage eine Wetteränderung an, mit maximalen 15 Grad und längeren Regenfällen am Sonntag, den 25. Mai 2025, sowie instabilem Wetter in der nächsten Woche. Für Montag und Dienstag ist ebenfalls mit Regen zu rechnen, während Mittwoch mit Werten bis zu 23 Grad wieder etwas wärmer werden soll.
Wetter.com meldet für die Region Nürnberg bis zu 14 Liter Regen pro Quadratmeter, was für örtliche Landwirte zusätzliche Herausforderungen bedeutet. Viele mussten bereits Maßnahmen ergreifen, um ihre Ernte, insbesondere Gemüse und Spargel, vor den frostigen Temperaturen zu schützen. Der Deutsche Wetterdienst warnt zudem vor möglichen Gewittern ab Sonntagnachmittag, was die Situation weiter kompliziert. Während die Temperaturen in der zweiten Wochenhälfte voraussichtlich nicht mehr unter 10 Grad fallen und man einen milden Tiefpunkt von 18 Grad erreicht, sind die Wetterkapriolen in der Region nicht zu unterschätzen.
Folgen des Klimawandels
Die aktuelle Kältewelle hat auch unter dem Aspekt des Klimawandels einen besonderen Kontext. Laut einem Artikel auf Landwirtschaft.de zeigen extreme Wetterereignisse wie Hitze, Dürre und Starkregen eine zunehmende Häufigkeit, die direkt auf den Klimawandel zurückzuführen sind. Diese Veränderungen haben spürbare Auswirkungen auf die Landwirtschaft: So zeichnen sich beispielsweise verlängerte Vegetationsphasen durch wärmeres Wetter ab, während die Frühjahrsfröste eine größere Bedrohung für viele Pflanzen darstellen. In der Tat erleben Landwirte durch die milden Winter eine Ausbreitung von schädlichen Pilzen und Insekten und müssen immer häufiger vorbeugende Maßnahmen zur Ernteabsicherung ergreifen.
Die Wetterlage in der kommenden Woche, die eine vorübergehende Verbesserung und Erwärmung vorsieht, könnte dazu führen, dass Temperaturen zwischen 24 und 28 Grad erreicht werden. Laut Experten ist es entscheidend, dass Landwirte sich an die sich verändernden Klimabedingungen anpassen. Der Anstieg extremer Wetterereignisse erfordert steigende Investitionen in Risikomanagementstrategien, um die Vitalität der Agrarwirtschaft zu gewährleisten.
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Ort | Nürnberg, Deutschland |
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