Zverev kontert Becker und Rittner: Ich verliere gegen die Besten!

Alexander Zverev reagiert auf Kritik von Boris Becker und Barbara Rittner nach seinem Ausscheiden bei den French Open in Stuttgart.
Alexander Zverev reagiert auf Kritik von Boris Becker und Barbara Rittner nach seinem Ausscheiden bei den French Open in Stuttgart. (Symbolbild/NAG)

Stuttgart, Deutschland - Alexander Zverev hat sich in Stuttgart zu den jüngsten Kritiken nach seinem Aus bei den French Open geäußert. Die Stimmen, die ihn kritisieren, kommen insbesondere von Boris Becker und Barbara Rittner. Zverev zeigt sich in seiner Antwort selbstbewusst und betont, dass er bei seinen guten Leistungen alles richtig mache. Er weist darauf hin, dass er in Paris nur gegen den vielfachen Grand-Slam-Sieger Novak Djokovic verloren hat und nicht gegen einen unbekannten Spieler.

Boris Becker hatte Zverev vorgeworfen, in entscheidenden Momenten zu passiv zu spielen, und empfahl ihm, über einen Trainerwechsel nachzudenken, um sich weiterzuentwickeln. Zverev, der ein gutes Verhältnis zu Becker pflegt, ist offen für Gespräche, sieht aber keinen Grund, zwangsläufig allen Empfehlungen zuzustimmen. Insbesondere Rittner kritisierte ihn für seine Ausflüchte nach der Niederlage und bemängelte seine Erklärungen zu den schwierigen Spielbedingungen während des Matches.

Kritik und Veränderungen gefordert

Der ehemalige Weltranglistenerste Becker unterstreicht, dass Zverev gegen die besten Spieler oft im „selben Trott“ agiert und mehr Entwicklung benötigt, um sich gegen die Top 5 der Welt durchzusetzen. Er zieht dabei Parallelen zu Fußballtrainern, die oft nicht lange bei einem Verein bleiben, wenn die Ergebnisse ausbleiben. Becker hat eine hohe Meinung von Zverevs Familie, die ihn trainiert: Sein Vater, Alexander Senior, und sein Bruder, Mischa, spielen entscheidende Rollen in seinem Werdegang. Dennoch sieht Becker einen Bedarf an Veränderungen, um den „letzten Schritt“ zu schaffen.

Zverev selbst hat in der Vergangenheit bereits mit namhaften Trainern wie Ivan Lendl, Juan Carlos Ferrero und David Ferrer gearbeitet. Becker fragt sich, was Zverev wirklich will: Ob er mit seiner Karriere zufrieden ist oder ob er den Mut hat, alles zu verändern, um seinen ersten Grand-Slam-Titel zu gewinnen. Dieser Titel bleibt bislang ein Ziel, das es zu erreichen gilt.

Mentale Stärke im Tennis

Die Diskussion um Zverevs Leistung wirft auch ein Licht auf die Herausforderungen und Anforderungen im Tennis. Die mentale Stärke eines Spielers spielt eine entscheidende Rolle für den Erfolg. Laut Experten können die Unterschiede zwischen den Top-10-Spielern und den anderen Profis oft auf mentale Faktoren zurückgeführt werden. Dies bedeutet, dass neben der technischen und taktischen Ausbildung auch psychologische Unterstützung, etwa durch Mental Coaches, entscheidend ist. Themen wie Emotionsregulation und Kritikfähigkeit sind für Spieler wie Zverev von großer Bedeutung.

Nach seinem Ausscheiden in Paris hatte Zverev einige Tage zur Regeneration auf Mallorca verbracht. In Stuttgart tritt er nun mit einem Freilos an und wird voraussichtlich am Donnerstag spielen. Die kommenden Tage werden zeigen, ob sich die Kritik in positive Leistungen umsetzen lässt.

Weitere Informationen zur Situation und zu den Mentalstrategien im Tennis können auf sport-mentalcoach.com nachgelesen werden.

Für die aktuelle Entwicklung von Alexander Zverev berichten tz.de und t-online.de ausführlich über die Geschehnisse.

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Ort Stuttgart, Deutschland
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