Alba Berlin vor dem Umbruch: Budgetknappheit und Spielerabgänge!

Alba Berlin vor dem Umbruch: Budgetknappheit und Spielerabgänge!
Berlin, Deutschland - Alba Berlin steht nach einem frühen Playoff-Aus vor einem herausfordernden Sommer. Die Mannschaft muss sich einem erheblichen Umbruch stellen, während gleichzeitig die finanziellen Rahmenbedingungen des Vereins unter Druck geraten. Der Sportdirektor Himar Ojeda, der seit 2016 für die sportliche Planung verantwortlich ist und den Vertrag bis 2028 verlängert hat, muss einem sinkenden Budget von mehreren Millionen Euro begegnen. In diesem Kontext erwartet der Verein, den Kader von 15 auf 12 Spieler zu verkleinern.
Ein wichtiger Umbruch im Team zeigt sich bereits durch den Abschied von Tim Schneider, der nach 14 Jahren und 477 Spielen verabschiedet wird. Zudem sind Spieler wie Matt Thomas, Yanni Wetzell und Martin Hermannsson im Gespräch über Abgänge, da sie die Möglichkeit suchen, in der Euroleague zu spielen. Diese Situation spiegelt den Druck wider, unter dem Ojeda und der Verein stehen, insbesondere angesichts der hohen Mietkosten und sinkender Ticketerlöse, wie Geschäftsführer Marco Baldi betont.
Strukturelle Herausforderungen und Talente
Die finanzielle Situation von Alba wird durch die Entscheidung von fünf deutschen Talenten, sich für ein US-College zu entscheiden, weiter kompliziert. Diese Abgänge stellen einen zusätzlichen Rückschlag dar. Dennoch sieht Ojeda auch Chancen im Umbruch, um einen besser ausbalancierten Kader zu schaffen, und betont die Notwendigkeit organischen Wachstums und Infrastrukturverbesserungen, um langfristige Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.
Die Bundesliga hat in der Saison 2023/2024 einen Rekordumsatz von 148,1 Millionen Euro erzielt, was eine Steigerung von 16,2 % im Vergleich zur Vorsaison darstellt. Sponsoring bleibt dabei die wichtigste Erlösquelle mit einem Anstieg von 9,5 % auf insgesamt 92,3 Millionen Euro. Diese wirtschaftliche Entwicklung sollte theoretisch auch den Clubs wie Alba zugutekommen, allerdings stehen sie angesichts gestiegener Kosten und eines teilweise stagnierenden Marktes vor Herausforderungen, wie Ojeda bei einem seiner letzten Auftritte anmerkte.
Die Perspektive von Alba und die Euroleague
Trotz der turbulenten Zeiten zeigt sich Ojeda optimistisch, dass Alba Berlin in der Lage sein wird, sich schnell zu regenerieren und im zukünftigen Euroleague-Wettbewerb wettbewerbsfähig zu bleiben. Der Klub hold derzeit eine Übergangslizenz für die Euroleague und arbeitet darauf hin, eine permanente Lizenz zu erwerben. Dies ist ein zentrales Ziel, da der Verein seine Rahmenbedingungen und Infrastruktur verbessern möchte, um die Attraktivität zu steigern.
Die Herausforderungen für Alba sind zahlreich, insbesondere beim Versuch, Schlüsselspieler zu halten, während gleichzeitig der Konkurrenzdruck durch die NBA wächst. Ojeda befürchtet, dass der langsame Markt und das Fehlen von Neuverpflichtungen andere Teams bevorzugt, was den Umbruch des Kaders zusätzlich erschwert. Gleichzeitig betont er die wachsende Begeisterung für Basketball in Deutschland, insbesondere unter den jüngeren Generationen, als positives Zeichen für die Zukunft.
Abschließend lässt sich sagen, dass Alba Berlin auf einem schwierigen finanziellen und sportlichen Pfad ist, während der Verein gleichzeitig ehrgeizige Ziele verfolgt, sowohl in der nationalen Liga als auch im internationalen Wettbewerb. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um die Weichen für die Zukunft zu stellen und eine neue, leistungsfähige Mannschaft aufzubauen.
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Ort | Berlin, Deutschland |
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