Marokko plant Formel-1-Grand Prix: Ein 1,2 Milliarden-Dollar-Traum!

Tanger, Marokko - Marokko zeigt großes Interesse an der Rückkehr der Formel 1 und plant die Ausrichtung eines Grand Prix. Ein 1,2-Milliarden-Dollar-Projekt für eine neue Rennstrecke, 20 Kilometer südlich von Tanger, wartet auf Umsetzung. Diese ambitiousen Pläne beinhalten neben der Rennstrecke auch einen Themenpark, Hotels, ein Einkaufszentrum und einen Jachthafen. Das letzte Formel-1-Rennen in Marokko fand 1958 in Ain-Diab nahe Casablanca statt, was die große Historie und das Potenzial des Landes unterstreicht. F1-Boss Stefano Domenicali führt zudem Gespräche mit drei afrikanischen Ländern, um die Rückkehr eines Grand Prix auf den Kontinent zu ermöglichen. Dennoch erwartet er keine kurzfristigen Ergebnisse.
Die Formel 1 hat sich in den letzten Jahren stark globalisiert und plant, weiterhin neue Märkte zu erschließen. Laut Medium gab es 2024 bereits 24 Grands Prix. Africa hat gegenwärtig keine Formel-1-Rennen, was von Persönlichkeiten wie Lewis Hamilton scharf kritisiert wird. Hamilton fordert eine Rückkehr der Formel 1 nach Afrika und merkt an, dass es dafür „keine Ausrede“ gibt.
Die Geschichte der Formel 1 in Afrika
Südafrika war von 1962 bis 1993 regelmäßig Gastgeber von Formel-1-Rennen, insbesondere auf der bekannten Strecke in Kyalami, die 1967 eröffnet wurde. Kyalami gilt als eines der technisch anspruchsvollsten Strecken und war Schauplatz vieler spannender Rennen. Der letzte Grand Prix in Südafrika fand 1993 statt und war von politischen Unruhen und der Apartheidspolitik geprägt, was zu einem Boykott des Sports führte.
Obwohl Kyalami in den letzten Jahren renoviert wurde, hat es noch nicht die erforderliche Grade-1-Klassifizierung für ein Formel-1-Rennen erreicht. Dennoch wird Kyalami als potenzieller Austragungsort für zukünftige Rennen betrachtet, während Ruanda ebenfalls Interesse an einem eigenen Grand Prix bekundet. Laut Formel1.de sind sowohl Ruanda als auch Marokko darauf bedacht, den Sport nach Afrika zurückzubringen, was einen bedeutenden Schritt für die Formel 1 darstellen würde.
Herausforderungen und Chancen
Die klare geografische Lage Marokkos, nur 45 Kilometer nördlich von Tanger und nahe dem Industriehafen Tanger Med, könnte für die Formel 1 von Vorteil sein, insbesondere hinsichtlich der Erreichbarkeit aus Europa. diese geografische Nähe könnte auch für die kommerzielle Seite und die Zuschauerzahlen von Bedeutung sein. In einem sich ständig verändernden globalen Motorsportmarkt sind Gespräche mit weiteren Ländern, einschließlich Thailand für einen Grand Prix in Bangkok im Jahr 2028, ein Zeichen für die beständige Expansion der Formel 1.
In der Geschichte der Formel 1 haben 30 Fahrer aus Afrika an Grands Prix teilgenommen, wobei die meisten aus Südafrika stammen. Jody Scheckter bleibt der einzige afrikanische Formel-1-Weltmeister, der 1979 den Titel gewann. Mit der Hoffnung auf neue Renngeschichten und das Comeback des Formel-1-Sports auf dem afrikanischen Kontinent, bleibt abzuwarten, welche weiteren Entwicklungen in den kommenden Jahren eintreten werden.
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Ort | Tanger, Marokko |
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