Berlin bekommt das House of Games – Zentrum für kreative Köpfe!

Berlin bekommt das House of Games – Zentrum für kreative Köpfe!
Friedrichshain, Berlin, Deutschland - Am 10. Juni 2025 wurde der Standort für das neue „House of Games“ in Berlin bekanntgegeben. Dieses vielversprechende Projekt, das in Friedrichshain, nahe der Warschauer Brücke, entstehen soll, wurde unter strenger Geheimhaltung vorbereitet. Viele potenzielle Mieter erhielten Informationen erst kurz vor der offiziellen Präsentation. Das Ziel des „House of Games“ ist es, ein Zentrum für die Games- und Creative-Tech-Branche zu werden und Berlin zum „Games-Standort Nummer Eins“ zu entwickeln, so die Aussagen von Berlins Regierendem Bürgermeister Kai Wegner und Wirtschafts-Senatorin Franziska Giffey, die an der Veranstaltung teilnahmen.
Die Eröffnung des „House of Games“ ist für das Frühjahr 2026 geplant. Das Zentrum wird in einem historischen Bürogebäude neben dem Lux-Tower mit einer Fläche von bis zu 15.000 Quadratmetern untergebracht sein. Obwohl der Lux-Tower zunächst nicht Teil des Projektes ist, besteht die Möglichkeit, ihn bei Bedarf zu mieten. Für die Umsetzung hat der Berliner Senat ein Volumen von 4,6 Millionen Euro bereitgestellt, das in den Jahren 2024 und 2025 verwendet wird.
Ein vielseitiger Standort für die Branche
Ubisoft wird als Ankermieter fungieren und mit einer 110-köpfigen Belegschaft einen Teil der Gesamtfläche belegen. Zudem zeigen weitere 20 Firmen, darunter viele Indie-Entwickler, Interesse an Mietverträgen. Für diese Unternehmen werden flexible Büroräume angeboten, die sowohl kleinen als auch großen Entwickler-Start-ups gerecht werden. Die Umbauarbeiten des Lux-Gebäudes sollen bis Ende des Jahres abgeschlossen sein und mit Einrichtungen wie Konferenzräumen, Produktpräsentationsflächen, Podcast-Studios und einer Cafeteria ausgestattet werden.
Des Weiteren werden die Verbände Medianet und Game im „House of Games“ einziehen und Förder- sowie Vernetzungsstrukturen bereitstellen. Das Management des Projekts wird von der landeseigenen Wista übernommen, die zudem für den Ausbau und Betrieb verantwortlich ist. Zukünftig könnte das Computerspielemuseum, das die größte Computerspielesammlung der Welt beherbergt, in das gesamte Konzept integriert werden, obwohl die Finanzierung hierfür noch nicht gesichert ist.
Stärkung der Games-Industrie in Berlin
Die Games-Branche in Berlin und Brandenburg umfasst bereits über 300 Unternehmen mit einem Jahresumsatz von rund einer halben Milliarde Euro. Zur Unterstützung dieser dynamischen Branche bieten die Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe sowie das Brandenburger Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie unterschiedliche Fördermaßnahmen an. Diese beinhalten Zuschüsse und Darlehen für Sachinvestitionen, Lohnkosten und technologieorientierte F&E-Projekte. Darüber hinaus sind Infrastrukturprojekte, Vernetzung sowie Förderwettbewerbe und Messeauftritte Teil des Unterstützungsangebots.
Die Investitionsbank Berlin und Brandenburg hat VC Fonds gegründet, um in Startups der Früh- und Wachstumsphase zu investieren. Zudem fördert das Medienboard Berlin-Brandenburg die Entwicklung von Spielen in der Kategorie Innovative Audiovisuelle Inhalte und unterstützt Standortprojekte zur Vernetzung der Games-Industrie auf nationaler, internationaler und branchenübergreifender Ebene. Auch das EU-Programm Creative Europe Media trägt zur Förderung innovativer Spiele und Spielekonzepte bei.
Mit dem „House of Games“ setzt Berlin einen bedeutenden Schritt, um sich als führenden Standort für die Games- und Creative-Tech-Branche zu positionieren und die Zukunft der digitalen Unterhaltungsindustrie aktiv mitzugestalten.
Für weitere Informationen zu diesem Thema siehe auch rbb24, Gameswirtschaft und Business Location Center.
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Ort | Friedrichshain, Berlin, Deutschland |
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