Krefeld Unter Wasser: Starkregen verursacht Chaos und Notfälle!

Krefeld, Deutschland - Am 1. Juni 2025 zogen heftige Unwetter über Nordrhein-Westfalen, wobei besonders die Stadt Krefeld und der Ortsteil Herrig in Erftstadt von einem massiven Starkregen betroffen waren. In Krefeld melde die Polizei, dass „wir Land unter“ haben. Zahlreiche Notrufe wegen vollgelaufener Keller, überschwemmter Straßen und umgestürzter Bäume erreichten die Einsatzkräfte. Obwohl die Feuerwehr und Polizei mit vielen Einsätzen beschäftigt waren, wurden zunächst keine Verletzten gemeldet, wie dewezet.de berichtete.
Im Süden Nordrhein-Westfalens, insbesondere in Erftstadt, standen die Straßen oftmals bis zu einem halben Meter unter Wasser. Zahlreiche Keller liefen voll, und Herrig, ein Ortsteil mit etwa 500 Einwohnern, war zeitweise ohne Strom. Dies ist ein weiteres Beispiel für die gravierenden Auswirkungen von extremen Wetterereignissen, die in den letzten Jahren zugenommen haben. Laut zeit.de wurde die Bevölkerung vor weiteren Gewittern in der Nacht gewarnt, während der Deutsche Wetterdienst (DWD) vor möglichen Sturmböen von bis zu 100 km/h warnte.
Regional Auswirkungen und Maschinen im Einsatz
Die Stadt Krefeld war nicht allein betroffen; auch in anderen Regionen Nordrhein-Westfalens wurden ähnliche Probleme gemeldet. Vollgelaufene Keller und überflutete Straßen waren weit verbreitet, jedoch meldete die Polizei im Kreis Euskirchen und Rhein-Erft-Kreis vergleichsweise wenige Einsätze. Dort war nur wenig Wasser in einigen Straßen und Kellern, was zeigt, dass die Auswirkungen regional variierten. Die Einsatzkräfte haben alle Hände voll zu tun, um die Situation unter Kontrolle zu bringen.
Die jüngsten Unwetter sind Teil eines größeren Trends: Extremwetterereignisse nehmen gemäß einer Bilanz von gdv.de bundesweit zu. In den letzten 20 Jahren verursachte Starkregen Schäden in Höhe von insgesamt 12,6 Milliarden Euro an Wohngebäuden. Statistisch gesehen war jedes zehnte Haus betroffen, während in Nordrhein-Westfalen die durchschnittlichen Kosten für die Beseitigung von Schäden bei etwa 9.380 Euro liegen.
Klimawandel und zukünftige Herausforderungen
Die Zunahme von Extremwetterereignissen ist auch eine Folge des Klimawandels, der die Wahrscheinlichkeit solcher Ereignisse bis zu neunmal erhöhen kann. Nur etwa 52% der Hausbesitzer in Deutschland haben eine Elementarschadenversicherung, und Versicherer warnen vor möglichen Verdopplungen der Prämien in den nächsten zehn Jahren. Dies verdeutlicht die Notwendigkeit von Prävention und Anpassungen an die Klimafolgen, um zukünftigen Schäden vorzubeugen.
Die aktuellen Unwetterereignisse in Nordrhein-Westfalen sind ein eindringliches Zeichen, dass der Umgang mit Wetterextremen drängender denn je ist. Die Versorgungsunternehmen und Einsatzkräfte stehen unter immensem Druck, und die Bevölkerung muss sich auf weitere mögliche Herausforderungen einstellen.
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Ort | Krefeld, Deutschland |
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