NDR-Ikone Carlo von Tiedemann mit 81 Jahren in Hamburg verstorben

Hamburg, Deutschland - Am Sonntag, dem 8. Juni 2025, ist der beliebte NDR-Moderator Carlo von Tiedemann im Alter von 81 Jahren in Hamburg verstorben. Dies wurde von seiner Familie bestätigt. Von Tiedemann war seit 1971 beim NDR tätig und prägte mit seiner charismatischen Art zahlreiche Radio- und Fernsehsendungen. Besonders bundesweit bekannt wurde er durch die „Aktuelle Schaubude“, die er ab Ende 1976 an der Seite von Alida Gundlach moderierte. Seine schillernde Karriere erstreckte sich über fünf Jahrzehnte.
Der Moderator litt seit 2021 an einer seltenen Form von Amyloidose, einer gefährlichen Herzkrankheit. Im Jahr 2023 begab er sich in Behandlung, nachdem er sich „matt und abgeschlagen“ gefühlt hatte. Zunächst blieb die Erkrankung von mehreren Ärzten unerkannt, bis sie schließlich von Karl-Heinz Kuck, dem Leibarzt von Udo Lindenberg, diagnostiziert wurde. Von Tiedemann bezeichnete sich selbst als Kämpfer, auch wenn er eingestand, dass vieles für ihn mühsam geworden war.
Die Erkrankung Amyloidose
Amyloidose ist eine Gruppe von Erkrankungen, bei denen fehlerhaft gebildetes Eiweiß, die sogenannten Amyloide, sich in verschiedenen Organen ablagern. Dies kann zu schwerwiegenden organischen Funktionsstörungen führen. Bei Carlo von Tiedemann war insbesondere das Herz betroffen, was die Schwere seiner Erkrankung verstärkte. Professor Kuck, der die Erkrankung erfolgreich behandelte, stellte dem Moderator die korrekte Diagnose und stellte ihn mit Medikamenten gut ein. Die Erkrankung ist jedoch nicht heilbar und schreitet fort, was einen Funktionsverlust der betroffenen Organe zur Folge haben kann.
Die Symptome der Amyloidose variieren in Abhängigkeit von den betroffenen Organen und können Gewichtsverlust, Müdigkeit, Herzschwäche und Nierenfunktionsstörungen umfassen. Von Tiedemann hat sich in den letzten Jahren der Behandlung dieser komplexen Erkrankung gewidmet, die anfangs oft fehlerhaft diagnostiziert wurde.
Ein Vermächtnis im Rundfunk
Carlo von Tiedemann hinterlässt ein bedeutendes Erbe im deutschen Rundfunk. Mit seinem persönlichen Stil konnte er Generationen von Hörern und Zuschauern begeistern. Seine Karriere beim NDR war nicht nur durch seine Moderationstätigkeit geprägt, sondern auch durch die Art und Weise, wie er sich immer wieder mit neuen Themen und Formaten auseinandersetzte.
Die Trauer um den Verlust von Carlo von Tiedemann ist in der Rundfunkgemeinschaft und bei seinen treuen Anhängern groß. Sein Kampf gegen die Amyloidose ist auch eine Mahnung für viele, sich der Fragilität des Lebens bewusst zu werden und die Gesundheitsversorgung ernst zu nehmen.
Für weitere Informationen zur Amyloidose und ihren Symptomen können Interessierte sich an die Webseite des NDR wenden, die umfassende Informationen zu dieser Erkrankung bietet: NDR.
Die Nachricht über sein Ableben wurde auf verschiedenen Plattformen geteilt, und viele Fans und Weggefährten äußerten ihre Trauer und Dankbarkeit für die vielen Jahre, in denen sie ihm durch Radio und Fernsehen begegneten. Wie Merkur berichtet, bleibt die Erinnerung an einen großen Moderator, der nicht nur im NDR, sondern auch in den Herzen vieler Menschen einen besonderen Platz hatte.
Für mehr Einblicke in seine Erkrankung kann die Berichterstattung auf RND konsultiert werden. Dort werden auch die Herausforderungen beleuchtet, die mit dieser seltenen Krankheit verbunden sind.
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Ort | Hamburg, Deutschland |
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