Fahranfänger überfährt Senioren-Paar: Leben in Gefahr!

Fahranfänger überfährt Senioren-Paar: Leben in Gefahr!

Mariendorfer Damm, 12099 Berlin, Deutschland - Am späten Freitagnachmittag, dem 27. Juni 2025, erlitten zwei Senioren in Berlin-Tempelhof bei einem tragischen Verkehrsunfall lebensgefährliche Verletzungen. Ein 20-jähriger Fahranfänger bog beim Einbiegen vom Sandsteinweg in den Mariendorfer Damm ab und erfasste das Rentnerehepaar, das gerade eine Fußgängerfurt überqueren wollte. Die beiden älteren Damen, 88 und 85 Jahre alt, wurden durch den Aufprall mit einem Opel Astra in die Luft geschleudert und zogen sich schwere Schädelverletzungen zu. Beide wurden umgehend vor Ort versorgt und anschließend in ein Krankenhaus gebracht. Es ist unklar, wie es um ihre gesundheitliche Verfassung bestellt ist, während die Identität der Verletzten noch nicht bekannt gegeben wurde.

Wie der Tagesspiegel berichtet, überquerten die beiden Senioren gegen 17.30 Uhr den Mariendorfer Damm, wo keine Ampelanlage vorhanden ist. Sie hatten bereits die Busspur überquert und befanden sich auf dem Weg zur Fußgängerfurt, als sie plötzlich von dem Auto erfasst wurden. Der Fahrer, dessen Fahrzeug zur Beweisaufnahme sichergestellt wurde, wird derzeit von der Polizei vernommen. Ermittlungen zur genauen Unfallursache und zum Verhalten des Fahrers sind im Gange. Der Mariendorfer Damm ist für die Unfallaufnahme bis auf Weiteres gesperrt.

Verletzlichkeit älterer Verkehrsteilnehmender

Dieser Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die Gefahren, denen Seniorinnen und Senioren im Straßenverkehr ausgesetzt sind. Laut einer aktuellen Untersuchung des Bundesministeriums für Verkehr waren im Jahr 2023 bereits über die Hälfte der tödlich verunglückten Fußgänger und Radfahrenden mindestens 65 Jahre alt. Ältere Menschen gehören zu den ungeschütztesten Verkehrsteilnehmenden, und diese Verletzlichkeit wird oft durch altersbedingte Veränderungen der motorischen und kognitiven Fähigkeiten verstärkt.

Um diese Risiken zu minimieren, setzen verschiedene Programme und Initiativen an. Die Verkehrssicherheitstage der Deutschen Verkehrswacht bieten kostenlose Informationen zu Abbiegeunfällen und Trainings zur Stärkung der Sicherheit von Senioren im Straßenverkehr. Zum Beispiel zielt die Kampagne „Ich fühl‘ mich jung. Ich brauche nur länger“ darauf ab, jüngere Verkehrsteilnehmende für mehr Rücksichtnahme zu sensibilisieren.

Zusätzlich werden Seminare des Deutschen Verkehrssicherheitsrates angeboten, um älteren Menschen zu helfen, ihre Leistungsfähigkeit realistisch einzuschätzen und individuelle Sicherheit zu fördern. Dies zeigt, wie wichtig es ist, Verkehrssicherheit aktiv zu fördern, damit Seniorinnen und Senioren sicher mobil bleiben können.

Insgesamt bleibt zu hoffen, dass die betroffenen Senioren bald genesen und dass aus diesem Vorfall Lehren für die Zukunft gezogen werden, um ähnliche Tragödien zu vermeiden. Es ist notwendig, dass alle Verkehrsteilnehmenden, insbesondere jüngere Autofahrer, verantwortungsvoll handeln und achtsamer durch die Straßen fahren.