Kölner Zoo feiert die Geburt von zwei seltenen Pinguin-Babys!

Kölner Zoo, Köln, Deutschland - Im Kölner Zoo erblickten kürzlich zwei Pinguin-Babys das Licht der Welt. Dies ist ein besonderer Anlass, da es das erste Mal seit 15 Jahren ist, dass Küken erfolgreich großgezogen werden. Die beiden Jungtiere, die auf die Namen Pinte und Boba hören, wurden Ende April geboren und befinden sich mittlerweile in der elterlichen Nisthöhle, wo sie sich prächtig entwickeln.
Interessanterweise musste eines der Küken, Pinte, kurzzeitig von einem Tierpfleger aufgepäppelt werden. Der Pfleger nahm das junge Tier mit nach Hause, wo er es mit Fischbrei fütterte und wärmte. Nun ist Pinte zurück im Zoo und hat sich gut erholt. Die Geschlechter der beiden Küken werden erst nach einer DNA-Analyse in einigen Monaten bestimmt, was die Beobachter im Zoo in gespannter Erwartung hält.
Herausforderungen bei der Aufzucht
Die Aufzucht von Pinguinküken ist nicht einfach. Laut WDR hatten die Pfleger Schwierigkeiten, die schlüpfenden Küken rechtzeitig zu bemerken, da sie die Tiere nicht stören wollen. Küken sind anfällig für Fressfeinde wie Krähen und Reiher und erhalten manchmal nicht genug Futter von ihren Eltern. Im Fall von Pinte war es ein glücklicher Umstand, dass der Tierpfleger das Küken zur Fütterungszeit vor der Nisthöhle fand und eingreifen konnte, bevor es in ernsthafte Schwierigkeiten geriet.
Im Kölner Zoo leben derzeit insgesamt 22 Humboldt-Pinguine, die als vom Aussterben bedrohte Art auf der Roten Liste der IUCN geführt werden. Diese Pinguine sind an den Pazifikküsten von Peru bis Nordchile verbreitet und brüten normalerweise einmal pro Jahr. Sie neigen dazu, monogam zu leben und suchen Partner mit großen Körpermaßen und dicker Fettschicht.
Ein weiteres Problem, das das Überleben dieser Art gefährdet, ist die Entnahme von Eiern aus Bruthöhlen sowie der illegale Abbau von Guano, der für die Zerstörung der Brutstätten verantwortlich ist. Guano, das entsteht, wenn Seevogelkot mit kalkhaltigem Boden vermischt wird, wird oft als Düngemittel verwendet und erfreut sich auch in Europa großer Beliebtheit. Der Abbau schadet den Pinguinen, da sie bei der Zerstörung ihrer Bruthöhlen fliehen und ihre Eier und Küken zurücklassen.
Daher ist es wichtig, beim Kauf von Düngemitteln auf die Herkunft zu achten. Verbrauchern wird empfohlen, auf Guano-Dünger zu verzichten, um die Lebensbedingungen der Humboldt-Pinguine zu schützen, wie Zoo Berlin betont.
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Ort | Kölner Zoo, Köln, Deutschland |
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