Merkels Memoiren: Enthüllungen über Trump und die Presse von heute!

Washington, USA - Donald Trump hat seine Pressepolitik grundlegend geändert und hält keine traditionellen Pressekonferenzen mehr ab. Stattdessen hat er die Kontrolle über sein öffentliches Erscheinungsbild durch eine selektive Auswahl von Fragestellern erlangt. Dies geschah, nachdem in der Vergangenheit wichtige Informationen häufig hinter verschlossenen Türen im Oval Office oder im East Room des Weißen Hauses bekannt gegeben wurden, wie dewezet.de berichtet. Diese Änderung wurde besonders deutlich, nachdem der ukrainische Präsident eine erniedrigende Behandlung erfahren hatte.
Ein Beispiel für die unkonventionellen Umgangsformen Trumps zeigt sich in der ersten Begegnung mit Angela Merkel während ihres Antrittsbesuchs in seiner Amtszeit, als er ihr keinen Handschlag gab. Merz, der kommende Berliner Kanzler, wird diese Herausforderung am Donnerstag im Oval Office meistern müssen, wobei ein Teil der deutschen Medien ihn begleiten wird.
Merkels Einblicke in die Trump-Politik
In ihren Memoiren, die am 26. November 2024 erscheinen, schildert Angela Merkel ihre Erfahrungen mit Trump. Diese Dokumentation, betitelt „Freiheit“, thematisiert unter anderem, wie Trump keine Kompromisse zulässt und nur Gewinner sowie Verlierer kennt. Merkel, die von 2017 bis 2021 Bundeskanzlerin war, beleuchtet die emotionalen und sachlichen Differenzen zwischen ihr und Trump und warnt andere Regierungschefs davor, sich seinem Stil anzupassen. Besonders hervor hebt sie eine schwierige Pressekonferenz im Jahr 2017, bei der Trump unter Druck versuchte, ihr ein schlechtes Gewissen zu machen, was abrupt endete, als sie energisch widersprach.
Die Veröffentlichung ihrer Memoiren erregt internationale Aufmerksamkeit, da europäische Staatsoberhäupter sich bis dahin zumeist zurückhaltend in ihrer Kritik an Trump zeigten. Der Launch des Buches findet im Deutschen Theater in Berlin statt und wird von Anne Will moderiert.
Neue Pressestrategie im Weißen Haus
Kürzlich hat die neue Pressesprecherin Karoline Leavitt bekanntgegeben, dass das Weiße Haus verstärkt auf „neue Medien“ wie Podcaster, Blogger und soziale Netzwerke setzen wird. Ein Stuhl im Presseraum ist speziell für die Vertreter dieser „Neuen Medien“ reserviert, sodass sie sich um Akkreditierungen bewerben können, wie tagesschau.de berichtet. Trump sieht in diesen Medien eine Schlüsselressource, um jüngere Wähler anzusprechen, insbesondere nachdem er während des Wahlkampfs mit zahlreichen Podcastern Interviews geführt hat.
Leavitt schätzt, dass sich bereits mehr als 7.000 Journalisten um eine Akkreditierung bemüht haben. Dennoch äußern Experten wie Tom Jones vom Medieninstitut Poynter Bedenken, dass möglicherweise vor allem Vertreter mit extremen politischen Ansichten Zugang erhalten könnten. Gleichzeitig werden traditionelle Medien durch Leavitts Ansage gewarnt, dass irreführende Berichterstattung umgehend angeprangert wird.
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Ort | Washington, USA |
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