Mühlgraben wird für Landesgartenschau 2026 neu gestaltet!

Ellwangen, Deutschland - In Ellwangen steht eine umfassende Umgestaltung des Mühlgraben an der Auffahrt zur Westtangente bevor. Diese Maßnahmen sind Teil der Vorbereitungen für die Landesgartenschau 2026, die unter dem Slogan „Ellwangen an die Jagst“ geplant wird. In einer Sitzung des Ausschusses für Bau-, Umwelt- und Verkehrsangelegenheiten (ABUV) erläuterte Susann Howedank, die Leiterin des Tiefbauamts, die Details des Projekts, das das Stadtbild erheblich beeinflussen wird.
Der Umbau des Mühlgrabens sieht den Abbruch der bestehenden Fußgängerunterführung und den Bau eines neuen Stegs über die Bahnlinie vor. Diese Schritte sollen dazu beitragen, mehr Platz am Knotenpunkt Mühlgraben zu schaffen und gleichzeitig die Übersichtlichkeit an der Stelle zu erhöhen. Eine neue barrierefreie Querungsstelle für Fußgänger wird im Bereich der Hochbrücke installiert. Damit wird sichergestellt, dass Fußgänger den Inselparkplatz sicher erreichen können, wobei die Zufahrt zweispurig und breiter gestaltet wird.
Finanzierung und Bauzeitraum
Für die Baumaßnahmen wurde die Firma Hermann Fuchs mit einem Angebot von knapp 550.000 Euro beauftragt. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf etwas über 600.000 Euro, wovon 647.100 Euro durch verfügbare Haushaltsmittel gedeckt werden. Die Bauarbeiten sind für den Zeitraum vom 1. September bis zum 28. November 2025 angesetzt, und der Mühlgraben bleibt von Schrezheim sowie von der Siemensstraße her anfahrbar.
Die derzeitige Umgestaltung des Mühlgrabens ist nur ein Teil der größeren Vision für die Landesgartenschau. Die geplante Veranstaltung zielt darauf ab, die urbanen Nutzungen der Stadt besser mit der angrenzenden freien Natur zu verbinden. Die Jagst, die im Stadtnamen enthalten ist, wird dabei eine zentrale Rolle spielen, indem sie in neuen Mäandern fließen wird. Ziel ist es, den derzeit begradigten Zustand des Flusses aufzulockern und eine naturnahe Umgestaltung zu erreichen.
Attraktionen und Ziele der Gartenschau
Das Konzept für die Landesgartenschau stammt von den relais Landschaftsarchitekten aus Berlin und legt den Fokus auf eine Erlebniswelt, die sowohl Natur als auch städtische Lebensqualität fördert. Zu den geplanten Attraktionen zählen ein neugestalteter Campingplatz, ein Stadtstrand und ein Brückenpark mit Spiel- und Bewegungsangeboten. Zudem wird ein entsiegelter und begrüner Stadtpark vorgesehen.
Die Stadtentwicklung, die unter dem Motto „grüne Frischzellenkur“ für Ellwangen steht, soll nicht nur die Lebensqualität verbessern, sondern auch Entschleunigung und nachhaltige Nutzung der Ressourcen fördern. Gleichzeitig werden moderne Digitalisierungsmöglichkeiten in die Planungen integriert. Ziel ist es, ein attraktives Naherholungsgebiet in unmittelbarer Nähe zum Stadtkern zu schaffen, was auch den Flusslauf in Richtung Innenstadt begleiten wird.
Die Vorbereitungen in Ellwangen werden somit nicht nur den Mühlgraben betreffen, sondern auch eine generelle Verbesserung des urbanen Lebensraums zur Folge haben. Diese Entwicklungen stehen in Übereinstimmung mit der europäischen Wasserrahmenrichtlinie und markieren einen bedeutenden Fortschritt für die Stadt. Schwäbische Post und Ellwangen 2026 berichten über die positiven Auswirkungen, die die Landesgartenschau auf die Region haben wird.
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Ort | Ellwangen, Deutschland |
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