Studierende der BTU erleben Zementproduktion hautnah bei CEMEX!

Rund 40 Studierende der BTU Cottbus-Senftenberg erkunden die deutsche Zementindustrie beim CEMEX-Standort in Rüdersdorf.
Rund 40 Studierende der BTU Cottbus-Senftenberg erkunden die deutsche Zementindustrie beim CEMEX-Standort in Rüdersdorf. (Symbolbild/NAG)

Rüdersdorf bei Berlin, Deutschland - Rund 40 Studierende der BTU Cottbus-Senftenberg konnten Ende Mai 2025 tiefgehende Einblicke in die Zementindustrie gewinnen. Im Rahmen einer Exkursion zum Zementhersteller CEMEX besuchten sie den Produktionsstandort in Rüdersdorf bei Berlin. Diese Exkursion wurde vom Fachgebiet Dekarbonisierung und Transformation der Industrie (DTI) organisiert und fiel in das Modul „Communication of Science and Technology“.

Das diesjährige Schwerpunkthema des Moduls ist die deutsche Zementindustrie mit speziellem Fokus auf Dekarbonisierung und Nachhaltigkeitstransformation. Während der Exkursion hatten die Studierenden die Gelegenheit, direkt mit Industrievertretern zu sprechen und ihre eigenen Wissenschaftskommunikationsvideos sowie Gruppenpräsentationen für verschiedene Zielgruppen zu entwickeln. Diese praktischen Erfahrungen sind besonders wertvoll, da sie den Studierenden die Möglichkeit bieten, theoretisches Wissen in einem realen industriellen Kontext anzuwenden.

Einblicke in Herstellungsprozesse und Transformation

Die Exkursion ermöglichte den Teilnehmern detaillierte Einblicke in die Produktionsprozesse von Zement und die aktuellen Transformationsprozesse, die in der Branche stattfinden. Die Studierenden sammelten Video- und Audiomaterialien für ihre Projekte, was den praktischen Bezug zu ihrem Studium stärkt.

CEMEX selbst setzt auf innovative Lösungen zur Reduktion von CO₂-Emissionen. Der Einsatz alternativer Brennstoffe ist ein zentrales Element dieser Strategie. Diese ökologischen Brennstoffe versorgen die Öfen mit Energie und bieten Vorteile für die Umwelt, indem sie die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringern. Insbesondere Biomasse, die als Nebenprodukt entsteht, kann so sinnvoll verwendet werden – anstatt als Abfall auf Mülldeponien zu landen, wo sie Methan, ein stark wirksames Treibhausgas, erzeugen würde. Die Nutzung von Nebenprodukten aus anderen Herstellungsverfahren, wie Schlacken, trägt ebenfalls zur Kreislaufwirtschaft bei und verhindert die Deponierung dieser Materialien.

Vorteile der Kreislaufwirtschaft für den Klimaschutz

Die Implementierung einer Kreislaufwirtschaft in der Zementindustrie bringt zudem vier entscheidende Vorteile für den Klimaschutz. Diese Strategie vermeidet nicht nur Abfall, sondern maximiert auch den Nutzen von Materialien und Energie – ein wichtiger Schritt in der Bekämpfung des Klimawandels. Laut dem Umweltbundesamt ist die Zementindustrie einer der größten Verursacher von CO₂-Emissionen, weshalb solche Initiativen essenziell für eine nachhaltige Zukunft sind.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Exkursion der Studierenden nach Rüdersdorf bei CEMEX nicht nur ein spannender Blick hinter die Kulissen der Zementherstellung bot, sondern auch die Wichtigkeit der Dekarbonisierung und die Rolle der Kreislaufwirtschaft in diesem Bereich verdeutlichte. Das Engagement der Studierenden für Nachhaltigkeit wird durch diese praxisnahen Erlebnisse weiter gestärkt.

Details
Ort Rüdersdorf bei Berlin, Deutschland
Quellen