Tramlinie 21 in Berlin: Stilllegung droht – Neues kommt erst 2026!

Berlin plant die Teilstilllegung der Tramlinie 21 in Friedrichshain und Rummelsburg bis Ende 2025. Wichtige Umbaumaßnahmen folgen.
Berlin plant die Teilstilllegung der Tramlinie 21 in Friedrichshain und Rummelsburg bis Ende 2025. Wichtige Umbaumaßnahmen folgen. (Symbolbild/NAG)

Tramlinie 21 in Berlin: Stilllegung droht – Neues kommt erst 2026!

Friedrichshain, Berlin, Deutschland - In Friedrichshain und Rummelsburg stehen einschneidende Veränderungen für die Straßenbahnlinie 21 bevor. Die BVG hat beschlossen, Teile der Boxhagener Straße sowie der Marktstraße bis zum Jahresende stillzulegen, da els sowohl die Gleise in einem Zustand sind, der keine weitere Benutzung mehr zulässt. Zudem wird die Wiederinbetriebnahme der Linie erst mit der lang ersehnten Neubaustrecke über den Bahnhof Ostkreuz möglich sein, die leider noch ohne konkretes Datum auf der Agenda steht. Wie ND aktuell berichtet, sorgt die aktuelle Situation für einen gewissen Unmut unter den Anwohner:innen und Fahrgästen.

Die Gründe für die Stilllegung sind vielfältig. An der Haltestelle Wismarplatz soll eine neue Weiche eingebaut werden, um den Weiterbetrieb auf Teilen der Boxhagener Straße zu ermöglichen. Zudem plant die BVG, bis zum Jahresende eine Zwischenendstelle auf der Boxhagener Straße in Richtung Holteistraße einzurichten.

Die Rolle des Bahnhofs Ostkreuz

Ostkreuz, der verkehrsreiche Bahnhof, wird eine Schlüsselrolle in den Plänen spielen. Täglich nutzen etwa 235.000 Fahrgäste diese zentrale Umsteigestation. Der Plan, die Straßenbahnlinie mit dem Bahnhof zu verbinden, wurde bereits vor einigen Jahren vom Senat gefasst, doch die ursprünglichen Ziele – das Halten der ersten Trams am Ostkreuz im Jahr 2016 und darauf folgend im Jahr 2026 – wurden nicht wie gewünscht umgesetzt. Aktuell gibt es nur vage Perspektiven für die Umsetzung, was die Bürger:innen zunehmend frustriert, wie Berlin Live berichtet.

Die neu geplante Tramlinie wird die Linie 21 vom Wühlischplatz über Holtei- und Sonntagstraße zur Marktstraße führen. Gleichzeitig ist eine neue Linie 22 in Planung, die den Anschluss zu den Stadtteilen Friedrichshain, Rummelsburg und Karlshorst verbessern soll. Ein umfassendes Planfeststellungsverfahren läuft seit 2017, aber die Umsetzung stösst aufgrund diverser Probleme auf Hürden.

Probleme und Herausforderungen

Ein großes Anliegen der Anwohner:innen aus der Sonntagstraße sind die erwarteten Lärm- und Erschütterungsprobleme, die durch die neue Strecke entstehen könnten. Täglich zur Feuerwehrmaßnahmen müssen auch Brandschutzprobleme beachtet werden, was die Planung zusätzlich belasten könnte. Laut BVG müsste für diese Herausforderungen noch eine Lösung gefunden werden.

Die BVG hat Vorschläge für eine Sonderkonstruktion der Oberleitungen eingebracht, die jedoch noch abgestimmt werden müssen. Außerdem steht eine Fußgängerzone in der Holteistraße an, die nur mit Ausnahmegenehmigungen befahren werden darf. Für einen reibungslosen Verkehr ist dieordentliche Absprache mit der Verkehrsverwaltung unerlässlich, doch momentan bleibt unklar, wie die Schwierigkeiten gelöst werden sollen.

Alles in allem ist die Lage rund um die Straßenbahnen in Friedrichshain und Rummelsburg kompliziert. Die BVG und der Senat sind auf einem Weg, der zwar vielversprechend aussieht, aber derzeit mit vielen Unwägbarkeiten behaftet ist. Die Anwohner:innen, die auf schnelle Lösungen hoffen, blicken gespannt in die Zukunft.

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OrtFriedrichshain, Berlin, Deutschland
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