Vandalismus-Alarm! Über 100 Grabsteine auf Lichtenberger Friedhof beschmiert
Vandalismus-Alarm! Über 100 Grabsteine auf Lichtenberger Friedhof beschmiert
Friedhof an der Gudrunstraße, 10367 Berlin, Deutschland - Ein schockierender Vorfall auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde in Berlin-Lichtenberg sorgt für Aufregung. Unbekannte Täter haben in den frühen Morgenstunden über 100 Grabsteine mit Farbe beschmiert. Der Mitarbeiter des Friedhofs, der die Polizei am Dienstag gegen 7 Uhr alarmierte, konnte noch keine konkreten Hintergründe zu den Schmierereien liefern, die keine Texte, sondern lediglich „Z-ähnliche Schlenker“ zierten, wie die Tagesschau berichtet.
Die Ermittlungen der Polizei konzentrieren sich nun auf die Störung der Totenruhe und Sachbeschädigung. Interessanterweise vermutet die Polizei keinen politischen Hintergrund, was für einige Verwirrung sorgt. Der Fall ist nicht für den Staatsschutz relevant, was die Möglichkeit ausschließt, dass die Schmierereien mit politischen Motiven in Verbindung stehen. Unter den betroffenen Gräbern befinden sich die Ruhestätten bekannter Persönlichkeiten wie Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg, beide zentrale Figuren der deutschen Sozialdemokratie. Auch die Grabstätten von Künstlern wie Käthe Kollwitz und Otto Nagel sowie von Filmregisseur Konrad Wolf liegen auf diesem besonderen Friedhof, der auch als „Sozialistenfriedhof“ bekannt ist, wie die Berliner Zeitung ergänzt.
Eine ungewisse Situation
Die genaue Zahl der betroffenen Gräber und Gedenktafeln ist derzeit unklar. Ob die Gedenkstätte für die bedeutenden Persönlichkeiten ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen wurde, bleibt abzuwarten. Die geschmacklosen Schmierereien werfen ein Schatten über den sonst ruhigen Friedhof und verunsichern die Angehörigen der hier Begrabenen.
Die Berichterstattung über den Vorfall hat bereits eine rege Diskussion ausgelöst. Anwohner und Friedhofsbesucher zeigen sich empört über das Vorkommnis. Es bleibt zu hoffen, dass die Polizei rasch zu einer Aufklärung des Falls gelangt und die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden können. Die Ermittlungen dauern an, und weitere Informationen zu diesem skandalösen Vorfall werden mit Spannung erwartet.
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Ort | Friedhof an der Gudrunstraße, 10367 Berlin, Deutschland |
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