Blitz schlägt ein: 100 Jahre alter Baum bedroht Haus und Kapelle!

Olsberg, Deutschland - Ein heftiger Blitzschlag in Olsberg, im Hochsauerland, hat am Mittwochabend zu einem dramatischen Feuerwehr-Einsatz geführt. Ein etwa 120 cm dicker Baumstamm wurde durch das Gewitter bis zum Boden gespalten. Die Feuerwehr befürchtete, dass die 100 Jahre alte Esche in zwei Teile brechen und auf ein angrenzendes Wohnhaus sowie eine benachbarte Friedhofskapelle fallen könnte. Um eine Gefährdung der Anwohner auszuschließen, sperrte die Feuerwehr den Bereich ab und evakuierte das betroffene Wohnhaus. Mit Kettensägen zerkleinerten die Einsatzkräfte den Baum und trugen die Stämme beiseite. Der Einsatz dauerte sechs Stunden und endete am späten Abend, wie ksta.de berichtet.
Solche Wetterereignisse sind nicht isoliert. In Osthessen kam es am Samstagabend, den 5. Mai 2025, zu einem massiven Wetterumschwung, der mit starkem Gewitter und sinkenden Temperaturen einherging. Besonders betroffen waren die Regionen Hersfeld-Rotenburg, Fulda und Vogelsberg. Dort entblätterten die Unwetter erhebliche Schäden, unter anderem durch umgestürzte Bäume und Überschwemmungen. Die B62 in Philippsthal-Unterneurode musste wegen Überschwemmungen und Schmutz voll gesperrt werden. Auch in Gelnhausen erforderten umgestürzte Bäume evakuierungen, da ein Strommast einsturzgefährdet war. Nach Berichten von osthessen-news.de wurden mindestens neun Graureiher durch Blitzschläge getötet.
Umfangreiche Schäden und Verletzte in mehreren Bundesländern
Die Unwetterwoche stellte nicht nur Hessen, sondern auch mehrere andere Bundesländer vor enorme Herausforderungen. In Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Thüringen, Bayern und Baden-Württemberg kam es zu zahlreichen Einsätzen aufgrund von Sturmböen, Starkregen und dem damit verbundenen Chaos. Verletzte wurden in verschiedenen Regionen gemeldet: In Trier fiel eine Baumkrone auf zwei Autos, wobei ein Fahrer eingeklemmt wurde. In Mittelhessen erlitten zwei junge Männer Verletzungen durch einen umstürzenden Baum. Auch in Darmstadt gab es Vorfälle, bei denen auf einem Streetfood-Festival drei Personen leicht verletzt wurden, als Zelte umherflogen, wie wetter.com berichtet.
In Fulda beispielsweise sorgte ein umgestürzter Baum für den verschlossenen Zugang zu einem Hotel, was 60 Gäste betroffen hat. Die Feuerwehr musste in Hessen über 200 Einsätze bewältigen. Dabei wurde auch registriert, dass in einigen Regionen wie Lauterbach und im Lahn-Dill-Kreis die Schadensbilanz aufgrund der Gewitter erheblich ist. Die Situation offenbarte sich als äußerst ernst, als auch in Unterfranken und der Rhön bis zu 50 Einsätze nötig waren, jedoch glücklicherweise ohne Verletzungen.
Die Unwetter hielten zahlreiche Regionen in Deutschland in Atem und verdeutlichten die Gefahr, die von solchen extremen Wetterereignissen ausgeht. Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Maßnahmen die Behörden ergreifen werden, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten und zukünftige Vorfälle zu minimieren.
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Ort | Olsberg, Deutschland |
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