Blitz schlägt ins Ulmer Münster – Experten untersuchen massive Schäden!

Blitz trifft Ulmer Münster: Schäden an Elektrik untersucht. Turm bleibt geöffnet, während Sagrada Família bald höher wird.
Blitz trifft Ulmer Münster: Schäden an Elektrik untersucht. Turm bleibt geöffnet, während Sagrada Família bald höher wird. (Symbolbild/NAG)

Ulm, Deutschland - Am vergangenen Wochenende wurde das Ulmer Münster, der mit 161,5 Metern höchste Kirchturm der Welt, von einem Blitz getroffen. Das Unwetter, das am Samstagabend über Ulm zog, sorgte gegen 21 Uhr für die gefährliche Situation. Glücklicherweise brach kein Feuer aus, jedoch wurden nach dem Einschlag Schäden festgestellt, die vor allem die Elektrik des Münsters betreffen. Dies berichtet die BNN.

Die Spezialisten des Ulmer Münster Bauamts sowie der Bauhütte haben umgehend mit der Untersuchung der Schäden begonnen. Ulmer Münsterbaumeisterin Heidi Vormann bestätigte, dass es „definitiv Schäden, teils sogar massive“ gebe. Der genaue Umfang der Beschädigungen kann jedoch noch nicht beziffert werden, da die Untersuchungen noch im Gange sind. Sicherheitsvorkehrungen haben dafür gesorgt, dass viele Systeme automatisch heruntergefahren wurden, um weitere Schäden zu vermeiden.

Status des Ulmer Münsters

Trotz des Blitzschlags bleibt das Ulmer Münster für Besucher und Gläubige geöffnet. Die Grundsteinlegung des Münsters fand im Jahr 1377 statt, und der prachtvolle Spätgotik-Stil zieht jährlich zahlreiche Besucher in die Stadt. Auch einen historischen Bezug hat das Münster: Ein Fliegerangriff am 17. Dezember 1944 beschädigte viele Gebäude in Ulm, das Münster selbst blieb jedoch weitgehend unbeschädigt.

Die Ulmer Stadtverwaltung hat zudem darauf hingewiesen, dass das Münster bald seinen Titel als den höchsten Kirchturm der Welt verlieren wird. Die Sagrada Família in Barcelona plant eine Erhöhung ihres Kirchturms auf 172,5 Meter durch den Bau eines begehbaren Glaskreuzes, was das Ulmer Münster auf den zweiten Platz verweisen würde. Diese geplante Erhöhung wird voraussichtlich den Rekord für den höchsten Kirchturm halten, wie katholisch.de berichtet.

Insgesamt ist der Vorfall eine klare Erinnerung an die Herausforderungen, mit denen historische Gebäude konfrontiert sind, insbesondere in Zeiten von extremen Wetterereignissen. Die laufenden Ermittlungen werden klären, welche Schritte notwendig sind, um das Ulmer Münster weiterhin in seiner vollen Pracht zu erhalten. Weitere Informationen zu den Schäden und der Entwicklung wird die RND bereitstellen.

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Ort Ulm, Deutschland
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