Blutige Razzien in der Westbank: Ein Toter und über 30 Verletzte!

Nablus, Palästinensische Gebiete - Israeli forces haben in einer neuen Welle von Militäroperationen in der besetzten Westbank mehrere Geldwechselbüros in Städten wie Nablus, Ramallah und Hebron durchsucht. Diese Aktionen am 27. Mai 2025 führten zu mindestens einem Todesfall und über 30 Verletzten, wie die Ramallah-basierte Gesundheitsministerium meldete. Bei den Einsätzen, die von scharfer Munition und Tränengas begleitet wurden, wurden unter anderem zwei Geschäfte, darunter das Al-Khaleej Exchange Company und ein Goldgeschäft in Nablus, angegriffen. Die Situation spitzte sich insbesondere in Nablus zu, wo Berichten zufolge Rauchbomben in Jenin abgeworfen und Straßen in Tubas und Bethlehem gesperrt wurden.
Die Al Jazeera berichtet, dass elf Personen in Nablus durch Schüsse verwundet wurden, während 20 weitere Fälle von Tränengas-Einatem behandelt wurden. Zusätzlich wurde ein Zettel an einem der angegriffenen Standorte hinterlassen, auf dem Verbindungen zu terroristischen Organisationen behauptet wurden. Ein Israeli Beamter äußerte, dass es zwar an harten Beweisen mangele, jedoch eine glaubhafte Annahme bestehe, dass die Wechselstuben Gelder an Terrorgruppen geleitet hätten.
Reaktionen und internationale Dimension
Diese militärischen Aktionen sind Teil einer Vielzahl von offensiven Maßnahmen, die Israel seit dem 7. Oktober 2023 gegen Gaza ergriffen hat, wo bereits über 54.000 Palästinenser ihr Leben verloren haben. Die militärische Offensive wird international zunehmend kritisch betrachtet. Führende Politiker aus Großbritannien, Frankreich und Kanada verurteilten die „gravierenden Handlungen“ Israels, warnend, dass Konsequenzen drohen könnten, falls Israel seine Aggressionen nicht eindämmt.
US-Präsident Biden, in einer Fernsehansprache, sprach sich für militärische Hilfe an Israel aus und betonte die Komplexität der Situation im Repräsentantenhaus, die zurzeit durch politische Unstimmigkeiten geprägt ist. Einige internationale Akteure, darunter Deutschlandfunk, berichten, dass Brasilien als derzeitiger Vorsitzender des UN-Sicherheitsrats eine Dringlichkeitssitzung einberufen hat, um die anhaltenden Angriffe zu erörtern.
Forderungen und politischer Druck
Die Hamas hat die Razzien scharf verurteilt und als einen weiteren Angriff auf die palästinensische Wirtschaft angeprangert. Die palästinensische Autorität wurde aufgefordert zu reagieren und die Sicherheitskooperation mit Israel einzustellen. Auch die Palästinensische Mujahideen-Bewegung bezeichnete die Razzien als Teil eines anhaltenden Krieges gegen die Palästinenser.
In dieser angespannten Situation wird erwartet, dass die humanitäre Lage im Gazastreifen sich weiter verschärfen wird. Die Belastungen durch die fortwährenden Konflikte und die Blockade humanitärer Hilfe geraten immer mehr in den Fokus internationaler Diskussionen. Es wird diskutiert, wie westliche Nationen effektive Antworten auf die anhaltenden militärischen Operationen finden können, darunter auch die Anerkennung eines palästinensischen Staates oder ein vollständiger Stopp des Waffenverkaufs an Israel.
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Ort | Nablus, Palästinensische Gebiete |
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