Bockhorst begeistert: Syrische Burger-Integration ohne Grenzen!

Haus Hasch, 28876 Oyten, Deutschland - In Oyten-Bockhorst hat der Foodtruck „SusuSan Burger“ Einzug gehalten, der nicht nur mit frisch gegrillten Burgern, Pommes und Churros begeistert, sondern auch als „Erfolgsgeschichte gelebter Integration“ gilt. Kreiszeitung berichtet, dass Abdulrahman Sanadiki, der Betreiber des Foodtrucks, vor sieben Jahren aus Syrien nach Deutschland kam. Als Apotheker war es ihm wichtig, in Deutschland unabhängig zu sein. Mittlerweile ist er als Pflegekraft im nahegelegenen Haus Hasch beschäftigt und hat sich dort schnell integriert.
Abdulrahman traf seine Frau Uyen Duong im Haus Hasch, wo sie ebenfalls als Pflegefachkraft arbeitet. Uyen, die 2019 nach Deutschland kam, musste ihre Qualifikationen anerkennen lassen, um in ihrem Beruf arbeiten zu können. Gemeinsam haben sie den Entschluss gefasst, sich mit ihrem Foodtruck selbstständig zu machen. Der Truck hat täglich von 13 bis 21 Uhr geöffnet (außer montags) und bietet ein Stück Heimat in Form von kulinarischen Köstlichkeiten.
Vielfalt in der Pflege
Die Integration ausländischer Pflegekräfte in Deutschland ist mit vielfältigen Herausforderungen verbunden. Laut pflegekraft-mehralseinberuf.de sind Sprachbarrieren, Diskriminierung und kulturelle Unterschiede nur einige Hürden, die bewältigt werden müssen. Während kulturelle Vielfalt als Chance angesehen wird, klagen die Pflegekräfte oft über mangelnde Wertschätzung und Unzureichendes in der Kommunikation.
Im Jahr 2022 waren bereits rund 244.000 ausländische Pflegekräfte in Deutschland beschäftigt – eine Verdopplung seit 2017. Ein Drittel der Mitglieder der PKM-Community berichtet von einem multikulturellen Team, während 72% Verständigungsprobleme angeben. Arbeitgeber sollten daher verstärkt Sprachförderung und interkulturelle Trainings anbieten, um die Integration zu erleichtern.
Akzeptanz und Anerkennung
Die Notwendigkeit zur Anerkennung ausländischer Abschlüsse ist ein weiteres großes Thema. bpb.de hebt hervor, dass viele zugewanderte Pflegekräfte aufgrund der Erwartungshaltungen und des hohen Drucks, die an sie gestellt werden, unter Stress leiden. Zudem gibt es einen eindeutigen Mangel an Fachkräften in der Pflegebranche, der sich in den kommenden Jahren voraussichtlich weiter verschärfen wird.
Im Jahr 2022 gab es im Schnitt 100 Stellen für examinierte Pflegefachkräfte, aber nur 33 Arbeitslose. Dies könnte bis 2035 zu einer Versorgungslücke von fast 500.000 Fachkräften führen. Der Fachkräftemangel wird als eine der größten Herausforderungen in der deutschen Pflege beschrieben. Um diesem zu begegnen, spielt auch die Zuwanderung eine zentrale Rolle.
Das Projekt „Triple Win“ rekrutiert seit 2013 Pflegekräfte aus Nicht-EU-Staaten und hebt die internationale Vielfalt in der Pflegepraxis hervor. Leider erwägen rund 10% der eingewanderten Pflegekräfte, Deutschland zu verlassen, was oft mit Unzufriedenheit und Diskriminierung zusammenhängt. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, sind nachhaltige Strategien zur Integration und Unterstützung von zugewanderten Pflegekräften unerlässlich.
Abdulrahman, Uyen und Mehdi Abedini, ein weiterer Mitarbeiter aus dem Iran, der das Angebot mit selbstgemachtem Eis ergänzt, zeigen, wie erfolgreiche Integration und kulturelle Vielfalt nicht nur in der Gastronomie, sondern auch im Pflegebereich zu einer Bereicherung führen können. Das Haus Hasch, das seit 2018 Fachkräfte und Azubis aus dem Ausland beschäftigt, setzt auf Vielfalt und fördert eine gelingende Integration, was den Weg für eine positive Zukunft ebnen könnte.
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Ort | Haus Hasch, 28876 Oyten, Deutschland |
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