Bonn ehrt die Besten: Preisträger*innen im Gender Studies und Gleichstellung!

Universität Bonn, Bonn, Deutschland - Am 26. April 2024 wurden an der Universität Bonn die Preisträger*innen des Gender Studies Prize 2023 und des Maria von Linden-Gleichstellungspreis 2023 ausgezeichnet. Diese Ehrung, die vom Zentralen Gleichstellungsbüro der Universität vergeben wird, würdigt herausragende Abschlussarbeiten und Dissertationen sowie Engagement im Bereich Gender Studies und Queer Studies.
Besonders hervorzuheben ist, dass die Fächer Latein- und Altamerikastudien in diesem Jahr herausragend abgeschnitten haben. Zu den Preisträgerinnen des Gender Studies Prize 2023 gehört Marie Wurscher, deren Bachelor-Arbeit im Fach Latein- und Altamerikanistik den Titel „Kollektive Selbstorganisation als Strategie des Empowerments zur Aneignung von Wissen und Raum – Eine Untersuchung an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Aktivismus am Beispiel eines feministischen Kollektivs“ trägt. Bianca Griech wurde für ihre Master-Thesis mit dem Titel „Tanz als dekonstruktive Körperpraxis. Selbstverständnis und leibliche Erfahrungen von queeren Tangotänzer:innen in Buenos Aires“ ausgezeichnet.
Maria von Linden-Preis
Zusätzlich wurde der Maria von Linden-Preis verliehen, der herausragendes Engagement für Gleichstellung an der Universität Bonn honoriert. Dieser Preis ist benannt nach Maria Gräfin von Linden, die 1895 als erste Frau in Deutschland den Titel „Scientiae Naturalis Doctor“ für ihre Dissertation erhielt und die erste Titularprofessorin der Universität Bonn war. Der Preisträger des Maria von Linden-Preises ist Sascha Sistenich aus der Kulturanthropologie, der sich für Gleichstellung in der Lehreinheit Ethnologie stark macht und queere Inhalte fördert.
Die Vergabe dieser Auszeichnungen betont die Bedeutung von Gender- und Queer Studies in der akademischen Landschaft. Diese inter- und transdisziplinären Fachgebiete widmen sich kritischen Reflexionen von Ungleichheiten und Machtprozessen in Gesellschaft, Kunst und Wissenschaft. Sie zielen darauf ab, Normen und Rollenzuweisungen in der Kunstpraxis zu hinterfragen und zu transformieren, wie auch moz.ac.at unterstreicht.
Unterstützung für Gender Studies
Die Universität Mozarteum ist Teil dieser dynamischen Entwicklung und fördert eine Vielzahl von Projekten und Forschungsinitiativen, die Genderkompetenzen und diversitätssensible Ansätze unterstützen. Durch Veranstaltungen wie Gastvorträge und Workshops wird die Integration von gender-queer-feministischen Perspektiven in die Lehre vorangetrieben. Zudem wird ein GenDivers-Preis für herausragende studentische Abschlussarbeiten verliehen, was die Bedeutung von Gender Studies weiter unterstreicht.
Die Entwicklungen und Auszeichnungen an der Universität Bonn und an der Universität Mozarteum zeigen, dass Gender- und Queer Studies als wesentliche Disziplinen angesehen werden, die zur kritischen Analyse von Identifikationsaspekten und zur Reflexion struktureller und historischer Veränderungen beitragen. Diese Fachgebiete stellen nicht nur einen Mehrwert für die akademische Forschung dar, sondern auch für die Gesellschaft insgesamt, indem sie relevante Themen zur Diskussion stellen und Lösungsansätze entwickeln.
Weitere Informationen zu den Preisträger*innen und den Preisen finden Sie auf den Webseiten der Universität Bonn und der Universität Mozarteum.
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Ort | Universität Bonn, Bonn, Deutschland |
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