Alarmierende Feinstaubwerte in Brandenburg: Gesundheit in Gefahr!

Alarmierende Feinstaubwerte in Brandenburg: Gesundheit in Gefahr!

Brandenburg an der Havel, Deutschland - Was geht in der Luft? Am 13. Juni 2025 zeigt sich die Luftqualität in Brandenburg an der Havel besorgniserregend. Aktuelle Messwerte von der Messstation am Werner-Seelenbinder-Sportplatz belegen, dass die Feinstaubkonzentration bei 100 µg/m³ liegt, was als „sehr schlecht“ eingestuft wird. Laut der Untersuchung von maz-online.de überschreitet dieser Wert den Grenzwert für Feinstaub, der bei 50 µg/m³ liegt und jährlich an maximal 35 Tagen überschritten werden darf.

Der Grenzwert für Stickstoffdioxid wird hingegen mit 200 µg/m³ bewertet, ebenfalls in der Kategorie „sehr schlecht“. Besonders alarmierend sind die Erhebungen, die nahe legen, dass eine Vielzahl an Menschen in Deutschland derart belastete Luft atmen müssen. Laut der Umweltbundesamt war die Jahresmittelbelastung mit Feinstaub in Ballungsräumen über die letzten Jahre hinweg kontinuierlich gesunken, dennoch bleibt die Belastung aus dem Verkehr und der Industrie ein zentrales Problem.

Ein flächendeckendes Problem

Eine aktuelle Studie zeigt, dass die gesundheitsschädliche Luftbelastung in Deutschland flächendeckend ist. Laut der Deutschen Umwelthilfe überschreiten 99 Prozent der Messstationen den WHO-Grenzwert von 5 µg/m³ für Feinstaub, mit knapp drei Viertel der Stationen, die den schädlichen Wert von 10 µg/m³ für Stickstoffdioxid übertreffen. In Städten wie München und Essen wurden weiterhin alarmierend hohe Werte gemessen, die bereits jetzt deutlich über dem gesetzlichen Rahmen liegen.

Umweltbehörden appellieren, den Blick auf die Luftqualität zu schärfen. Einhaltung der WHO-Grenzwerte könnte bis zu 38.900 vorzeitige Todesfälle durch Luftverschmutzung verhindern. Ein alarmierendes Signal! Auch wenn in den letzten Jahren Fortschritte bei der Rückführung der PM10-Konzentrationen erzielt wurden, sind saisonale Schwankungen weiterhin ein großes Thema. Hohe PM10-Werte treten vor allem in der kalten Jahreszeit auf, wenn trockene Bedingungen herrschen.

Was tun bei schlechter Luft?

Die Bürger:innen werden eindringlich aufgefordert, bei schlechter Luftqualität unbedingt Rücksicht zu nehmen. Wenn die Werte als „sehr schlecht“ eingestuft werden, sollten empfindliche Personen auf körperliche Aktivität im Freien verzichten. Bei „schlechten“ Werten empfiehlt es sich ebenso, anstrengende Tätigkeiten zu meiden. Für die meisten bleibt bei „mäßigen“ Werten ein gewisser Schutz, jedoch könnten auch hier gesundheitliche Beeinträchtigungen bei besonders empfindlichen Personen vorkommen.

Es ist ein Appell an die Gemeinschaft, gemeinsam an einer Verbesserung der Luftqualität zu arbeiten. Die aktuellen Zahlen sind nicht nur eine Entscheidungshilfe für unser tägliches Verhalten, sondern auch ein starkes Argument für eine konsequentere Politik im Bereich Luftreinhalte. Damit die Luft, die wir atmen, nicht nur für uns, sondern auch für kommende Generationen lebenswert bleibt.