45 Millionen Euro für Kultur: Ländliche Regionen im Aufbruch!

45 Millionen Euro für Kultur: Ländliche Regionen im Aufbruch!
Berlin, Deutschland - In Berlin wurde am 18. Juni 2025 ein bedeutendes Vorhaben für die Kulturförderung in ländlichen Regionen Deutschlands vorgestellt. Das Programm „Aller.Land“ legt den Fokus auf die Stärkung von Demokratie und sozialem Zusammenhalt durch gemeinschaftliche kulturelle Aktivitäten. Insgesamt 30 regionale Kulturprojekte werden mit einer Gesamtfördersumme von 45 Millionen Euro unterstützt – das sind 1,5 Millionen Euro pro Vorhaben. Das Ministerium für Kultur und Medien (BKM) sorgt in Zusammenarbeit mit weiteren Institutionen für die Umsetzung dieses ehrgeizigen Plans, der bis zum Jahr 2030 läuft. Barnim berichtet von der feierlichen Ankündigung, bei der wichtige Teilnehmer wie Wolfram Weimer, der Kulturstaatsminister, und Silvia Breher, die Parlamentarische Staatssekretärin, anwesend waren.
Ein zentrales Ziel des Förderprogramms ist die Einbindung der Menschen vor Ort. Hierbei liegt der Schwerpunkt auf Bürgerbeteiligung und der Entwicklung gemeinsamer Konzepte für innovative kulturelle Projekte. So werden unter anderem gemeinschaftliche Musikfestivals organisiert und leerstehende Gebäude in Begegnungsorte umgewandelt. Darüber hinaus werden Künstler eingeladen, um die lokale Kultur aktiv mitzugestalten.
Initiativen für ländliche Räume
Das Programm „Aller.Land – zusammen gestalten. Strukturen stärken.“ wurde 2023 ins Leben gerufen, um das Kulturangebot in strukturschwachen ländlichen Regionen zu verbessern. Laut Kulturstaatsminister.de erhielten im Vorjahr 97 Regionen eine Förderung von 40.000 Euro zur Konzeptentwicklung. Diese Unterstützung war ein erster Schritt, um tragfähige und partizipative Modelle für kulturelle Vorhaben zu entwickeln. In diesem Modell stand die Einbindung engagierter Menschen vor Ort im Mittelpunkt.
Interessant ist, dass das Konzept der ländlichen Kulturförderung nicht erst seit gestern diskutiert wird. Bereits 2018 wurde in Baden-Württemberg unter der Initiative von Ministerin Theresia Bauer ein Dialogprozess gestartet. Dabei stand die Förderung regionaler Kulturakteure und die Schaffung von Vernetzungsstrukturen im Vordergrund, um die Bedürfnisse der ländlichen Bevölkerung besser zu berücksichtigen. Baden-Württemberg stellt fest, dass kulturelle Identität und spezifische Bedürfnisse in ländlichen Regionen deutlich von städtischen Mustern abweichen.
Unterstützung für kreative Projekte
Die Auswahl der geförderten Projekte erfolgt durch unabhängige Fachjurys, die die Vorschläge nach Kriterien wie regionaler Vernetzung und Bürgerbeteiligung bewerten. Dies zeigt, dass der Wert von Kultur in ländlichen Räumen nicht nur in der Durchführung von Veranstaltungen, sondern auch in der aktiven Mitgestaltung der Gemeinschaft liegt.
Mit dem Programm „Aller.Land“ wird die kulturelle Infrastruktur in Deutschland erheblich gestärkt. Ein weiterer Grund zur Vorfreude ist die Tatsache, dass bis zum Jahr 2030 insgesamt bis zu 69,4 Millionen Euro für innovative kulturelle Konzepte bereitgestellt werden. Die ermutigende Entwicklung zeigt, dass ländliche Räume einen hohen Stellenwert in der Kulturpolitik einnehmen und die Bürger ihre Lebenswelt aktiv mitgestalten können.
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Ort | Berlin, Deutschland |
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