Rechtsextreme attackieren Vielfalt-Fest in Bad Freienwalde: Ermittlungen laufen!
Rechtsextreme attackieren Vielfalt-Fest in Bad Freienwalde: Ermittlungen laufen!
Bad Freienwalde, Deutschland - In Bad Freienwalde, einer kleinen Stadt im Märkisch-Oderland, wurde am 17. Juni 2025 ein schockierender Überfall auf das Vielfalt-Fest „Bad Freienwalde ist bunt“ verübt. Die Polizei hat mittlerweile einen Tatverdächtigen ermittelt, einen jungen Mann aus Bliesdorf, der eng mit der rechtsextremen Szene in Verbindung steht. Dies berichtet die Tagesschau.
Bei dem Überfall am Sonntag wurden die Festteilnehmer, darunter auch Mitglieder der queeren Community, von einer Gruppe maskierter Angreifer attackiert. Diese waren mit Schlagwerkzeugen und Holzstöcken bewaffnet und verletzten mindestens zwei Personen. Trotz des Angriffs wurde das Fest wagemutig mit Polizeibegleitung fortgesetzt, wie die Berliner Zeitung berichtet.
Vorangegangene Übergriffe
Der mutmaßliche Angreifer steht nicht zum ersten Mal im Rampenlicht. In der Vergangenheit fiel er bereits mehrfach durch Angriffe auf ähnliche Events auf. So versuchte er im Jahr 2024, bewaffnet das Vielfalt-Fest zu stören und wurde auch schon im Vorfeld des „Christopher Street Days“ in Berlin aktiv. Dabei scheiterte er an den Sicherheitsvorkehrungen der Teilnehmer. Der Zusammenhang zu seiner Mitgliedschaft in der rechtsextremen Kleinstpartei „Der Dritte Weg“ wirft ein zusätzliches Licht auf seine Motive, wie es in den Ermittlungen der Polizei und des Staatsschutzes festgehalten wird.
Diverse Organisationen, die sich für Toleranz und gegen Rechtsextremismus einsetzen, haben sich auf den Vorfall geäußert. So erklärte das Aktionsbündnis Brandenburg, dass solche Angriffe auf zivile und queere Veranstaltungen ein wiederkehrendes Problem darstellen. Angesichts der gewalttätigen Übergriffe wendet sich auch die Amadeu Antonio Stiftung mit einer Warnung an die Öffentlichkeit und spricht von einer gefährlichen Entwicklung, die insbesondere queere Veranstaltungen bedrohe.
Die Reaktion der Politik
Kurz nach dem Vorfall hat sich auch die Brandenburgische Landesregierung bestürzt über die Aggression geäußert und fordert eine zügige Aufklärung der Umstände. Sie mahnt die Gesellschaft, geschlossen gegen solche Übergriffe aufzutreten, um das demokratische Engagement und die Vielfalt zu schützen.
Der Vorfall in Bad Freienwalde ist nicht nur ein alarmierendes Zeichen, sondern zeigt auch die fortwährende Notwendigkeit, gegen Extremismus und Intoleranz zu kämpfen. Die Ereignisse unterstreichen, dass die Zivilgesellschaft zusammenstehen muss, um ein Zeichen für Werte wie Toleranz, Vielfalt und Respekt zu setzen.
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Ort | Bad Freienwalde, Deutschland |
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