Brandenburgs Digital-Revolution: Wie Smart-Stores unsere Läden verändern!
Brandenburgs Digital-Revolution: Wie Smart-Stores unsere Läden verändern!
Brandenburg an der Havel, Deutschland - In Brandenburg wird die Diskussion um vollautomatisierte Verkaufsstellen immer lebhafter. Arbeitsschutzministerin Britta Müller hat angekündigt, im September einen Fachaustausch mit Landkreisen und kreisfreien Städten zu starten, um über die Regeln und Möglichkeiten dieser neuartigen Verkaufsformen zu beraten. Dies wurde im Landtag bekanntgegeben und zeigt, wie ernst die Landesregierung das Thema nimmt. Laut Meetingpoint Brandenburg können Verkaufsstellen in Brandenburg von Montag bis Samstag rund um die Uhr geöffnet sein und auch an bis zu sechs Sonn- oder Feiertagen im Jahr dürfen sie ihre Pforten öffnen – ein großzügiger Rahmen, der besonders in ländlichen Regionen nützlich sein könnte.
Die SPD/BSW-Koalition hat bereits ihre Offenheit für Ausnahmen zur Öffnung kleiner digitaler Supermärkte signalisiert. Müller hebt hervor, dass es wichtig sei, insbesondere für die ländlichen Gebiete Lösungen zu finden, um Versorgungsengpässe zu verhindern. Ihre Planungen werden von der SPD-Vizefraktionschefin Nadine Graßmel unterstützt, die auch Ausnahmen für Verkaufsboxen befürwortet, wie Tagesspiegel berichtet.
Reaktionen aus der Wirtschaft
Die Industrie- und Handelskammern (IHK) haben derweil die würden von Müller und ihrem Team geplanten Initiativen als großen Schritt angesehen, betonen jedoch, dass das bestehende Ladenöffnungsgesetz überarbeitet werden müsse. Ein veraltetes Gesetz kann die Wettbewerbsfähigkeit der Einzelhändler in Krisenzeiten gefährden. Wie die IHK betont, sind moderne Geschäftsmodelle notwendig – ähnlich dem Ansatz in Bayern und Hessen. Damit könnte die heimische Wirtschaft gestärkt werden wie der Handelsverband Hessen unterstreicht.
Ein Aspekt, der vielfach diskutiert wird, ist der Bedarf an Innovationen im Handel. Sven Rohde, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Hessen, sagt, dass vollautomatisierte und personallose Verkaufsstellen eine essentielle Rolle in der Nahversorgung spielen – insbesondere in ländlichen Gebieten. Sie könnten auch helfen, den akuten Fachkräftemangel im Einzelhandel zu adressieren. Jedoch muss dafür auch der Weg für eine dauerhafte Öffnung an Sonn- und Feiertagen geebnet werden stellt der Handelsverband klar.
Die politische Debatte
In der politischen Debatte zeigt sich auch Widerstand: So lehnt der Landtag einen Antrag der CDU ab, der die Zahl der erlaubten Sonntagsöffnungen auf zehn erhöhen wollte. Dies stößt auf frischen Widerspruch seitens von CDU-Wirtschaftspolitikern, die sich für mehr Handlungsspielräume für Einzelhändler starkmachen. Der AfD-Fraktionschef Hans-Christoph Berndt nutzt die Gelegenheit, um die CDU in Bezug auf ihre christlichen Werte zu hinterfragen.
Somit bleibt die Frage, wie sich die Diskussion rund um die vollautomatisierten Verkaufsstellen in Brandenburg weiterentwickelt. Mit einem klaren Fokus auf Fortschritt ist jedoch zu erwarten, dass die kommenden Gespräche im September wegweisende Entscheidungen für die Zukunft des Handels in der Region bringen werden.
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Ort | Brandenburg an der Havel, Deutschland |
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