Waldbrand in Gohrischheide: Feuerwehr im Dauer-Einsatz gegen Flammen!
Waldbrand in Gohrischheide: Feuerwehr im Dauer-Einsatz gegen Flammen!
Heidehäuser, Deutschland - In den letzten Tagen hat sich die Lage rund um den Waldbrand in der Gohrischheide im Landkreis Meißen, Sachsen, stark verändert. Seit dem 1. Juli kämpfen Feuerwehrkräfte gegen die Flammen, die auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz ausgebrochen sind. Besonders herausfordernd ist die Situation durch die hohe Munitionsbelastung in der Umgebung, was die Löscharbeiten erheblich erschwert. Auch die brisante Wetterlage mit starkem Wind hat dazu geführt, dass sich der Brand enorm ausbreitete. Am Mittwochmittag, dem 2. Juli, waren bereits mehrere Hundert Hektar betroffen, was etwa der Fläche des Berliner Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg entspricht, wie Berlin Live berichtet.
Die Polizei Dresden hat ein umfangreiches Ermittlungsverfahren zu der Brandursache eingeleitet. Dabei werden sowohl Daten gesammelt als auch Fotos ausgewertet. Die Beamten befragen Zeugen und Anwohner, um Licht ins Dunkel zu bringen. Geschäfte mit einem Ultraleichtflugzeug, das das Brandgebiet überflogen hat, werden ebenfalls geprüft; möglicherweise liegt ein Verstoß gegen das Luftverkehrsgesetz vor. In der Region gilt eine Flugverbotszone, die allerdings für Löschhubschrauber und Feuerwehr-Drohnen ausgenommen ist, wie MDR berichtet.
Aktuelle Entwicklungen und Evakuierungen
In den letzten Tagen gab es mehrere Evakuierungen. Doch am Dienstag, dem 8. Juli, konnte die Evakuierung des Ortes Heidehäuser um 15 Uhr aufgehoben werden, sodass etwa 80 Bewohner zurückkehren konnten. Diese Evakuierung war notwendig geworden, nachdem der Brand ausgebrochen war. An diesem Tag wurde auch in der Nähe der Kaserne Zeithain ein weiteres Brandereignis schnell gelöscht. In diesem Kontext waren bis zu 600 Einsatzkräfte im und um das Brandgebiet eingesetzt, wobei es leider auch zu Verletzungen unter den Feuerwehrleuten kam.
Die Sperrungen der Straßen B169, S89 und K8577 beeinträchtigen weiterhin die Anwohner und den Verkehr. Die Lage hat sich dank positiver Wetterbedingungen wie Regenfällen und kühleren Temperaturen zwar etwas entspannt, doch Glutnester könnten jederzeit wieder auflodern. Aktuell sind noch etwa 300 Einsatzkräfte vor Ort, die die Situation kontinuierlich beobachten und steuern.
Unterstützung für die Einsatzkräfte
Ein wichtiger Bestandteil der Löscharbeiten ist die Unterstützung durch das Technische Hilfswerk (THW), das die Einsatzkräfte mit täglichen Lebensmittellieferungen von bis zu 1.000 Kilogramm unterstützt. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz, um die Feuerwehrleute in der herausfordernden Situation zu versorgen.
Während sich die Feuerwehr und die zuständigen Behörden für die nächsten Schritte vorbereiten, bleibt abzuwarten, wie sich die Brandlage weiterentwickelt. Für alle, die Informationen haben oder Unterstützung benötigen, steht ein Bürgertelefon zur Verfügung: unter der Nummer 03521 725 7251 von täglich 8 bis 20 Uhr.
Details | |
---|---|
Ort | Heidehäuser, Deutschland |
Quellen |
Kommentare (0)