Lebensgefährlicher Stromschlag: Mann klettert auf Güterzug in Friesack!
Lebensgefährlicher Stromschlag: Mann klettert auf Güterzug in Friesack!
Friesack, Deutschland - Am späten Mittwochnachmittag, den 25. Juni, ereignete sich ein dramatischer Vorfall in Friesack, im Landkreis Havelland. Ein 23-jähriger Mann hat beim Klettern auf einen abgestellten Güterzug einen lebensgefährlichen Stromschlag erlitten, als er in die Nähe der spannungsführenden Oberleitung geriet, die mit 15.000 Volt arbeitet. In einem solchen Moment kann die Situation schnell lebensbedrohlich werden, wie zahlreiche Warnungen belegen, die darauf hinweisen, dass der Abstand zur Oberleitung von mindestens 1,5 Metern eingehalten werden sollte. Bereits das Überschreiten dieses Abstands kann zu einem gefährlichen Lichtbogen führen, der unkontrolliert durch den Körper fließen kann und gravierende Verletzungen oder sogar den Tod zur Folge haben kann, wie die maz-online.de berichtet.
Augenzeugen berichteten von dem Moment, als der junge Mann auf einen Kesselwagen des Güterzugs kletterte und der Stromüberschlag stattfand. Sofort nach dem Unfall alarmierte ein Passant die Rettungskräfte. Der Güterzug setzte seine Fahrt in Richtung Berlin fort, während die Feuerwehr den schwer verletzten Mann in einem angrenzenden Gebüsch neben dem Gleisbett fand. Aufgrund seiner kritischen Verletzungen wurde er umgehend mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus nach Berlin geflogen. Der aktuelle Zustand des Mannes blieb zu diesem Zeitpunkt unklar, was die Situation noch tragischer macht.
Die Gefahren an Bahnanlagen
Die Bundespolizei ist vor Ort angerückt, um die genauen Umstände des Vorfalls zu klären. Ein Sprecher der Bundespolizei stellte eindringlich klar, dass das Klettern auf Züge keine gefährliche Spielerei ist, sondern ernsthafte Risiken birgt. Warnschilder an vielen Bahnanlagen weisen auf die Gefahr durch Oberleitungen hin. Dies ist besonders wichtig, da es immer wieder zu ähnlichen Unfällen kommt, in denen Kinder und Jugendliche auf den Gleisflächen spielen oder auf Züge klettern, oftmals ohne die Gefahren richtig einzuschätzen.
Ein weiterer Vorfall, der die Gefahren verdeutlicht, ereignete sich kürzlich in Schwerte, wo ein 13-jähriges Mädchen schwer verletzt wurde, als es auf einen stehenden Zug kletterte. Im Vorjahr kam ein weiterer 13-Jähriger bei einem ähnlichen Unfall in einem Güterbahnhof ums Leben. Die Oberleitungen haben eine Stromstärke von 1.000 Ampere und können bei Kontakt mit dem menschlichen Körper Temperaturen von über 1.000 Grad erreichen. Diese extremen Werte machen einen Stromschlag zu einer realen Lebensgefahr, die nicht ignoriert werden darf, wie wdr.de hervorhebt.
Aufklärung und Prävention
Die leichtsinnigen Streiche, die oft zu solchen schweren Unfällen führen, können nur durch Aufklärung und Prävention eingedämmt werden. Bahnunternehmen und die Bundespolizei arbeiten daran, insbesondere Kinder und Jugendliche über die Gefahren aufzuklären und sie zu ermutigen, sich von Bahnanlagen fernzuhalten. Die unsichtbaren Lichtbögen, die zwischen den Oberleitungen und dem Körper entstehen können, sind besonders heimtückisch, da sie nicht gehört oder gesehen werden können. Daher ist es entscheidend, solche Gefahren ernst zu nehmen und umsichtiger zu handeln.
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Ort | Friesack, Deutschland |
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