Angriff auf Demo in Bad Freienwalde: Wilke verurteilt Gewalt energisch!

Minister René Wilke verurteilt den Angriff auf Demonstranten in Bad Freienwalde, betont Versammlungsfreiheit und fordert Konsequenzen.
Minister René Wilke verurteilt den Angriff auf Demonstranten in Bad Freienwalde, betont Versammlungsfreiheit und fordert Konsequenzen. (Symbolbild/NAG)

Angriff auf Demo in Bad Freienwalde: Wilke verurteilt Gewalt energisch!

Bad Freienwalde, Brandenburg, Deutschland - In Bad Freienwalde, gelegen im Landkreis Märkisch-Oderland, kam es am 15. Juni 2025 zu einem skandalösen Vorfall, der die Versammlungsfreiheit in Deutschland erneut ins Rampenlicht rückt. Vermummte Angreifer überfielen gegen Mittag die Teilnehmer einer Protestaktion unter dem Motto „Für ein buntes Bad Freienwalde“. Diese Demonstration richtete sich gegen rechtsextreme Tendenzen in der Region, doch der gewaltsame Vorfall machte schnell klar, dass nicht jeder den Wert von Meinungsvielfalt schätzt. Minister René Wilke verurteilte den Angriff scharf und stellte klar: „Das Recht auf Versammlungen ist ein fundamentales Gut unserer Demokratie“.

Berichten zufolge waren es rund ein Dutzend vermummte Personen, die mit Holzstöcken und anderen Schlagwaffen zwei Menschen im Alter von 47 und 54 Jahren verletzten. Die Auseinandersetzung, die sich nicht nur gegen die Demonstration, sondern auch gegen ein benachbartes Familien- und Kinderfest richtete, hinterlässt Fragen zur Sicherheit und zum gesellschaftlichen Zusammenhalt. Die Polizei war zwar rasch vor Ort, konnte jedoch nicht verhindern, dass die Angreifer flüchteten, bevor die Sicherheitskräfte eingreifen konnten. Eine umfassende Ermittlung, die auch ein Vergehen gegen das Versammlungsgesetz beinhaltet, wurde bereits eingeleitet, speziell vom Staatsschutz.

Ein besorgniserregendes Klima

Die Ereignisse in Bad Freienwalde werfen ein Schlaglicht auf ein größeres Problem: die zunehmenden Einschränkungen der Versammlungsfreiheit in Deutschland. Laut Amnesty International wird das Recht auf freie Meinungsäußerung verstärkt durch repressive Gesetzgebung und sogar durch Präventivhaft eingeschränkt. „Proteste werden oft als Bedrohung der öffentlichen Sicherheit wahrgenommen, was die Kriminalisierung von friedlichen Zusammenkünften zur Folge hat“, erklärt Paula Zimmermann, Expertin für Versammlungsfreiheit bei Amnesty. Dies geschieht auch in einem Kontext, wo vor allem Klimaaktivist*innen sich immer häufiger Repressionen ausgesetzt sehen.

Wilke, der am Nachmittag selbst mit den Betroffenen und der Polizei sprach, zeigte sich besorgt über die Gewalt und betonte die wichtige Rolle, die Vielfalt der Meinungen für den demokratischen Prozess spielt. „Angriffe auf Menschen, die ihren legitimen Protest anmelden, gefährden unser gesamtgesellschaftliches Zusammenleben“, so sein eindringlicher Appell. Auch in Bad Freienwalde, wo über 40% der Wähler der AfD in der Bundestagswahl 2025 ihre Stimme gaben, fällt die Lage nicht leicht. Der Verfassungsschutz hat die Stadt als Treffpunkt für die rechte Szene identifiziert, was die Situation für Gegendemonstranten zusätzlich erschwert.

Ein Aufruf zur Verteidigung der Rechte

In Anbetracht dieser Entwicklungen rufen sowohl Minister Wilke als auch Menschenrechtsorganisationen dazu auf, die unveräußerlichen Rechte und Freiheiten entschieden zu verteidigen. Die Geschehnisse in Bad Freienwalde müssen als Warnsignal verstanden werden, nicht nur für die Region, sondern für ganz Deutschland. „Wir müssen wachsam sein und unserer Verantwortung nachkommen, um die Versammlungsfreiheit als Grundpfeiler unserer Gesellschaft zu schützen“, folgert Wilke und wünscht den Verletzten eine schnelle Genesung.

Der Vorfall zeigt einmal mehr, dass das gesellschaftliche Klima bisweilen angespannt ist und wie wichtig es ist, sich für eine pluralistische Gesellschaft einzusetzen. Nur so kann sichergestellt werden, dass jeder die Freiheit hat, seine Stimme zu erheben, ohne Angst vor Übergriffen oder Repressionen haben zu müssen.

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OrtBad Freienwalde, Brandenburg, Deutschland
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