Drogenfund bei Kontrolle: Bewährungsstrafe für polnischen Dealer!

Drogenfund bei Kontrolle: Bewährungsstrafe für polnischen Dealer!

Nähe Marwitz, Deutschland - In der Nähe von Marwitz sorgte eine routinemäßige Verkehrskontrolle am 3. März 2020 für Aufregung. Zwei polnische Staatsbürger wurden gestoppt, und was die Beamten dabei entdeckten, ließ aufhorchen: Im Rucksack eines der Männer, David K., fanden sie rund 100 Gramm Cannabis und 50 Gramm Kokain. Er war nicht nur in Deutschland wohnhaft, sondern sprach auch fließend Deutsch und hatte als Vorarbeiter in Logistikfirmen gearbeitet. Trotz seiner beruflichen Qualifikationen kämpfte David K. gegen die Schatten seiner Vergangenheit an – er war früher drogenabhängig und hatte den Kontakt zur Dealerszene abgebrochen, um ein neues Leben zu beginnen.

Sein aktueller Lebensumstand ist allerdings nicht leicht: David K. lebt in Wansleben bei Magdeburg und sucht nach Arbeit. Hohe Schulden, unter anderem wegen nicht bezahlter Mieten für vermittelte polnische Arbeiter, lasten auf ihm. Bei einer Wohnungsdurchsuchung fanden die Ermittler nicht nur mehr Drogen, sondern auch feines Dealer-Material wie Feinwaagen und Crasher. Seinem Geständnis vor Gericht zufolge hat er die Vorwürfe ein Stück weit akzeptiert.

Der Gerichtsprozess und das Urteil

Am 14. Juli 2025 stand er schließlich vor dem Oranienburger Schöffengericht. Gegen den Komplizen von David K. wird in einem separaten Verfahren verhandelt. In Deutschland gilt der Besitz von Drogen, auch in geringen Mengen, als verboten und unterliegt strengen strafrechtlichen Regelungen, wie das Betäubungsmittelgesetz (BtMG) besagt. Der Staatsanwalt beantragte eine Freiheitsstrafe von einem Jahr und vier Monaten, die zur Bewährung ausgesetzt werden könnte. Zudem war eine Geldstrafe in Höhe von 1500 Euro im Raum.

David K.s Verteidiger stellte klar, dass die Geldstrafe angesichts der bereits bestehenden Schulden seines Mandanten nicht gerechtfertigt sei. Das Gericht entschied letztendlich, eine Freiheitsstrafe von einem Jahr und vier Monaten zu verhängen, von denen drei Monate als bereits verbüßt gelten. Zudem wurde eine Bewährungszeit von drei Jahren festgelegt, während keine zusätzliche Geldauflage verlangt wurde.

Hintergründe und Folgen von Drogenbesitz

In Deutschland wird der Umgang mit Drogen durch das BtMG geregelt, das sowohl natürliche als auch synthetische Drogen umfasst. Bei geringen Mengen an weichen Drogen, wie Cannabis, gibt es Faktoren, die die Strafverfolgung beeinflussen können. So wird das Verfahren oft eingestellt, wenn die Betroffenen nicht vorbestraft sind. Anders sieht es jedoch bei schweren Delikten aus – der Besitz von Betäubungsmitteln kann schwerwiegende rechtliche Folgen haben, insbesondere, wenn es sich um wiederholte Verstöße handelt.

Ein Blick auf die rechtlichen Rahmenbedingungen zeigt, dass der Besitz von Drogen Auswirkungen auf Führerschein und andere Lebensbereiche haben kann, besonders bei harten Drogen. Menschen, die mit Drogen im Gesetzeskonflikt stehen, sind gut beraten, sich an einen Fachanwalt für Strafrecht zu wenden – so bleibt einem eine Vorladung der Polizei oft erspart.

Für weitere Informationen zu Drogenkonsum und Präventionsstrategien können Interessierte den zuletzt veröffentlichten REITOX-Jahresbericht 2024 auf der Webseite der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht einsehen. Dieser gibt einen umfassenden Überblick über Entwicklungen und Maßnahmen im Bereich illegaler Drogen und ist unter dbdd.de verfügbar.

Weitere Details über die rechtlichen Konsequenzen des Drogenbesitzes findet man auf fachanwalt.de, wo die grundlegenden rechtlichen Rahmenbedingungen anschaulich erklärt werden.

Das Geschehen um David K. ist Teil eines größeren Problems, das die Gesellschaft betrifft und weitreichende Diskussionen über Drogen, deren Konsum und die Maßnahmen zu ihrer Bekämpfung angestoßen hat.

Für mehr Informationen zu diesem Fall und weiteren Themen rund um Drogenbesitz, schauen Sie auf maz-online.de.

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OrtNähe Marwitz, Deutschland
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