Oranienburg wählt: Diese sechs Kandidaten kämpfen um das Bürgermeisteramt!

Oranienburg wählt: Diese sechs Kandidaten kämpfen um das Bürgermeisteramt!
Oranienburg, Deutschland - In Oranienburg ist der politische Wettlauf um das Bürgermeisteramt in vollem Gange. Am 28. September 2023 haben die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, ihr neues Stadtoberhaupt zu wählen. Aktuell stehen sieben Kandidatinnen und Kandidaten in den Startlöchern, darunter der amtierende Bürgermeister Alexander Laesicke, der seit mehr als sieben Jahren die Geschicke der Stadt lenkt. Laesicke, parteilos, hat angekündigt, erneut anzutreten, nachdem er im Januar 2018 das Amt von seinem Vater, Hans-Joachim Laesicke (SPD), übernommen hat.
Laut maz-online.de haben bereits vier feste Gegenkandidaten ihre Bewerbung eingereicht, während zwei weitere in den Startlöchern stehen. Die Anforderungen für parteilose Bewerber sind klar: Sie müssen mindestens 80 Unterschriften sammeln. Heiko Zillmann hat dieses Ziel bereits erreicht, während andere wie Mario Schröpfer und Sascha Mielke noch Unterstützung suchen.
Die 40-jährige Jennifer Collin-Feeder von der SPD ist ebenfalls im Rennen. Sie trat bereits vor acht Jahren zur Wahl an und bringt damit Erfahrung mit. Ein weiteres Gesicht im Wettbewerb ist die seit sieben Jahren als Dezernentin tätige Stefanie Rose von der Linken, die zudem zur ersten Bürgermeisterin Oranienburgs aufsteigen möchte – ein Titel, den bisher nur Hildegard Busse von der SED in den Jahren zwischen 1974 und 1989 innehatte. Rose ist bereits einstimmig als Kandidatin nominiert worden und setzt sich laut nd-aktuell.de für soziale Themen wie bezahlbaren Wohnraum und ausreichende Kita- sowie Schulplätze ein.
Wettbewerbsfähige Kandidaten
Mit einer wachsenden Anzahl von Einwohnern, die mittlerweile knapp 50.000 erreicht hat, ist Oranienburg ein beliebter Standort, der jedoch auch Herausforderungen mit sich bringt. Vor allem in den letzten Jahren hat die Stadt durch die Nähe zur KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen und durch die zahlreichen Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg, die regelmäßig entschärft werden müssen, an Bedeutung gewonnen. Rose ist hier besonders aktiv und hat kürzlich über die Fortschritte bei der Bombenentschärfung informiert.
Nicht zu vergessen ist auch Anja Waschkau von der AfD, die als neue Stimme auf dem politischen Parkett gilt. In der Landtagswahl erzielte die AfD in Oranienburg 29,2 Prozent und wurde damit zur zweitstärksten politischen Kraft. Die Linke hingegen erlangte nur 2,9 Prozent – ein Ergebnis, das unter dem Landesdurchschnitt liegt. Solche Zahlen werfen Fragen auf. Werden die Wählerinnen und Wähler die Linke trotz der eher mäßigen Rückendeckung wählen? Der Auswahlprozess zeigt, wie dynamisch und auch unvorhersehbar die politische Situation in der Stadt geworden ist.
Die Bedeutung der Wahl
Die Bürgermeisterwahl in Oranienburg ist Teil eines größeren Trends in Brandenburg. Seit 1993 wählen die Bürger ihre Bürgermeister und seit 2010 auch die Landräte direkt. Laut politische-bildung-brandenburg.de gelten diese Wahlen als wichtig, um die kommunale Verantwortung zu stärken. Trotz der Erhebungen bleibt die Wahlbeteiligung oft hinter den Erwartungen zurück. Häufig begründen eine Unkenntnis über die Rolle der Kandidatinnen und Kandidaten sowie eine mangelnde Zeit für persönlichen Kontakt mit den Wählern die geringe Teilnahme.
Egal, ob die Kandidaten die Stimmen der Bürger gewinnen können, eines ist sicher: Die Diskussionen, die rund um die Bürgermeisterwahl aufkommen, werden ein wichtiger Aspekt der politischen Landschaft in Oranienburg bleiben. Vielleicht hat die Stadt bald eine Bürgermeisterin, die sich für alle Bürgerinnen und Bürger stark macht – und damit eine neue Ära einläutet.
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Ort | Oranienburg, Deutschland |
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