Inklusion durch Sport: Special Olympics 2025 in Potsdam und Berlin!
Inklusion durch Sport: Special Olympics 2025 in Potsdam und Berlin!
Potsdam, Deutschland - Heute wird in Potsdam und Berlin die Sportwelt ein kleines Stück bunter, denn die „Special Olympics Landesspiele“ starten und versetzen rund 800 Athletinnen und Athleten mit geistiger sowie mehrfacher Beeinträchtigung in Wettkampf und Feiergeist. Unter dem Motto #InklusionBewegt findet die Veranstaltung vom 10. bis 13. Juli 2025 statt und dient gleichzeitig als Qualifikationswettbewerb für die nationalen Spiele 2026 im Saarland sowie die „Special Olympics World Games“ 2027 in Chile. Die Spielstätten sind vielfältig, mit dem Luftschiffhafen Potsdam als Hauptaustragungsort und weiteren Veranstaltungen im Sportforum Berlin-Weißensee.
Die Teilnahme an diesen besonderen Spielen ist begeistert: In insgesamt zwölf verschiedenen Sportarten treten die Athleten gegeneinander an, während ein kostenfreies Rahmenprogramm mit Gesundheits- und Bildungsangeboten die Besucher willkommen heißt. Bewegungsangebote ohne Wettkampfcharakter werden zudem für alle Menschen, unabhängig von ihren Fähigkeiten, organisiert. Sportminister Steffen Freiberg wird die Spiele offiziell eröffnen, während Sozialministerin Britta Müller die Abschlussfeier in Potsdam am 12. Juli begleiten wird. Die Veranstaltung erhält großzügige Unterstützung durch das Ministerium für Gesundheit und Soziales sowie das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport, die insgesamt über 42.500 Euro zur Verfügung stellen, um diese großartige Initiative zu ermöglichen.
Inklusive Sportveranstaltungen in ganz Deutschland
Parallel zu den Landesspielen in Potsdam und Berlin, werden in Mainz die Special Olympics Rheinland-Pfalz 2025 ausgetragen. Dieser Event findet vom 20. bis 22. Mai statt und bringt über 970 Teilnehmer sowie zahlreiche Trainer und ehrenamtliche Helfer zusammen. Auch hier liegt der Fokus auf der besonderen Förderung von Menschen mit Behinderung, wobei inklusive Formate wie Unified Sports großen Anklang finden. Athletensprecher Francisco Galante aus Polch, der in der Inklusionsmannschaft aktiv ist, setzt sich für die Sichtbarkeit und Inklusion von Menschen mit geistiger Beeinträchtigung ein und zeigt, dass Sport Brücken bauen kann.
Die Special Olympics Bewegung, die 1968 von Eunice Kennedy-Shriver ins Leben gerufen wurde, hat sich mittlerweile zur größten Sportbewegung für Menschen mit Beeinträchtigungen entwickelt, die sogar vom Internationalen Olympischen Komitee anerkannt ist. Neben den sportlichen Wettkämpfen fördert sie auch das gesellschaftliche Bewusstsein für Inklusion. Hierbei sind integrative Ansätze im Sport von großer Bedeutung, wie Studien zeigen, die das positive Zusammenspiel von Menschen mit und ohne Behinderung unterstreichen. Diese gemeinschaftlichen Aktivitäten können Vorurteile abbauen und soziale Distanz verringern, was besonders in einer oft von Differenzen geprägten Gesellschaft wichtig ist.
Ein Schritt in Richtung Inklusion
Trotz der Fortschritte in den letzten Jahrzehnten, die im organisierten Behindertensport in Deutschland erzielt wurden, ist der Weg zur vollständigen Inklusion noch lang. Die UN-Behindertenrechtskonvention, die in Deutschland seit 2009 gilt, fordert eine gleichberechtigte Teilhabe an Sportaktivitäten für alle und zeigt, dass hier noch Handlungsbedarf besteht. Zwar gibt es bereits zahlreiche inklusive Sportprojekte, aber die realen Strukturen müssen weiter verbessert werden, damit die Teilhabe für Menschen mit Behinderungen uneingeschränkt möglich ist.
Während der sportlichen Wettbewerbe in Potsdam und Berlin sowie Mainz wird einmal mehr deutlich, dass durch Sport nicht nur Gemeinschaft geschaffen wird, sondern auch Lebensfreude, Anerkennung und Selbstbewusstsein gestärkt werden. So wird der Sport zum verbindenden Element, das unsere Gesellschaft ein Stück näher zusammenbringt.
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Ort | Potsdam, Deutschland |
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