Klimawandel: Dürren bedrohen Wasserversorgung und Landwirtschaft!

Klimawandel: Dürren bedrohen Wasserversorgung und Landwirtschaft!
Oder-Spree, Deutschland - Die Herausforderungen des Klimawandels sind unübersehbar. Laut einem aktuellen Bericht der OECD, der im Juni publiziert wurde, nimmt die Häufigkeit, Dauer und Intensität von Dürren in alarmierender Weise zu. Diese Dürren bedrohen nicht nur die Wassersicherheit, sondern auch Menschen, Ökosysteme und Volkswirtschaften. Es steht fest, dass wir unsere Wasserwirtschaft auf neue Gegebenheiten einstellen müssen, um mit diesen Herausforderungen umgehen zu können. Euwid Wasser berichtet, dass für viele Regionen die Ertragseinbußen in der Landwirtschaft bereits dramatische Ausmaße annehmen. Denn in trockenen Jahren können die Erträge um bis zu 22 Prozent sinken, was nicht nur Landwirte in Nöte bringt, sondern auch die generelle Ernährungssicherheit gefährdet.
Die OECD hebt besonders hervor, dass die Kosten der Dürren in den nächsten Jahren voraussichtlich noch weiter ansteigen werden und bis zu 110 Prozent höher liegen als im Jahr 2000. Wer denkt, das betrifft nur die fernsten Länder, der irrt: Auch in Deutschland haben extreme Wetterereignisse, wie seit 2018 festgestellt, die Qualität und Quantität der Ernten maßgeblich beeinträchtigt. Rund 2 Millionen Hektar Wald sind hierzulande von Schäden betroffenen, während die Pegelstände der Flüsse im Sommer sinken und die Wassertemperaturen in den Meeren steigen. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft sieht deshalb den dringenden Bedarf für umfassende Klimaanpassungsmaßnahmen, um die Nahrungsmittelproduktion auch in Zukunft sicherzustellen.
Strategien zur Dürrebewältigung
Unsere Expertinnen und Experten sind sich einig: Um den fatalen Folgen des Klimawandels entgegenzutreten, müssen wir proaktive Maßnahmen ergreifen. Brot für die Welt zeigt auf, dass eine enge Zusammenarbeit mit lokalen Partnerorganisationen vonnöten ist, um Strategien zur Bewältigung klimabedingter Gefahren zu entwickeln. Der Fokus sollte dabei auf den unmittelbaren Auswirkungen von Dürren, sowie auf der langfristigen Sicherung von Ernährung, Bodenfruchtbarkeit und Wasserversorgung liegen. Hierbei spielen insbesondere Schulungen für Bäuerinnen und Bauern eine Schlüsselrolle. Sie helfen dabei, Anbaumethoden an die neuen klimatischen Bedingungen anzupassen.
Einsatz von düre- und überschwemmungsresistenten Getreidesorten ist eine Maßnahme, die sich in der Praxis schon positiv zeigt. Auch der Umstieg auf ressourcenschonende Bewässerungssysteme ist notwendig. So könnten flächendeckend Sprinkler- oder Tropfsysteme den globalen Wasserverbrauch erheblich senken. Weitere essentielle Schritte sind die Erhaltung von Wäldern und Feuchtgebieten, die eine entscheidende Unterstützung für die Grundwasserneubildung bieten.
Die Rolle gesunder Ökosysteme
Gesunde Ökosysteme sind nicht nur Lebensräume für Pflanzen und Tiere, sondern auch entscheidend für die Regulierung des Wasserkreislaufs und den Erhalt der Bodenfeuchtigkeit. Wie im OECD-Bericht betont wird, ist es unerlässlich, diese lebenswichtigen Wasserquellen zu schützen, um die Herausforderungen des Klimawandels zu meistern.
Um den speziellen Bedürfnissen der Landwirtschaft entgegenzukommen, arbeitet das Bundesministerium kontinuierlich an Anpassungsstrategien, die verschiedene Bereiche wie nachhaltige Bewirtschaftung, Risikomanagement und Tierschutz miteinander kombinieren. Diese Maßnahmen sollen nicht nur ökologisch sinnvoll sein, sondern auch der Land- und Forstwirtschaft helfen, ihre bestehenden Herausforderungen zu bewältigen und gleichzeitig aktiv zum Klimaschutz beizutragen.
Das Fazit ist klar: Der Klimawandel verlangt uns allen ein Umdenken ab. Nur wenn wir gemeinschaftlich an Lösungen arbeiten und unser Wissen über den Klimawandel und dessen Auswirkungen verbreiten, haben wir eine Chance, den negativen Trends entgegenzuwirken. Der Wert einer klugen Anpassungsstrategie ist nicht zu unterschätzen: Jeder investierte Dollar kann bis zu zehn Dollar an wirtschaftlichen Erträgen bringen.
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Ort | Oder-Spree, Deutschland |
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