Klimawandel verwandelt Berliner Gärten in mediterrane Paradiese!

Klimawandel verwandelt Berliner Gärten in mediterrane Paradiese!
Berlin, Deutschland - In Köln, wie auch anderswo in Deutschland, zeigt sich die Pflanzenwelt im Zeichen des Klimawandels zunehmend mediterran. Ein aktueller Bericht auf rbb24 verweist darauf, dass wärmer werdende und trockener klimatische Bedingungen die Artenvielfalt in Gärten und Parks nicht nur beeinflussen, sondern auch stetig verändern. Mediterrane Pflanzen sind zunehmend gefragt und kommen mit den neuen Witterungsverhältnissen besser zurecht.
In den letzten Jahren haben sich Pflanzen wie die ungarische Eiche, Baumhasel und verschiedene Feigenarten in Berliner Parks etabliert. Der Experte Derk Ehlert warnt jedoch auch vor der Bedrohung durch invasive Arten, insbesondere dem Götterbaum, der ursprünglich aus Asien stammt. Diese Art, die vor rund 250 Jahren in Mitteleuropa angepflanzt wurde, hat sich in den letzten Jahrzehnten rasant verbreitet und setzt den heimischen Bäumen zu, indem sie ihnen das Licht entzieht.
Der Kampf gegen invasive Arten
Die Bedenken über invasive Neobiota stehen nicht nur in Berlin im Fokus. Auch in Köln herrscht eine rege Diskussion über den richtigen Umgang mit diesen Arten. Laut berlin.de hat die EU-Kommission bereits mehrere Verordnungen erlassen, um invasiven Arten entgegenzuwirken. Die 2016 verabschiedete Durchführungsverordnung zielt darauf ab, die Einfuhr und Verbreitung gebietsfremder Tier- und Pflanzenarten in der EU zu regulieren.
Insgesamt stehen inzwischen 84 bis 88 Arten auf der Unionsliste, die erhebliche negative Auswirkungen auf die Biodiversität haben können. Die ständige Ausbreitung dieser Arten lässt Experten alarmiert aufhorchen, denn sie könnten die heimische Flora und Fauna nachhaltig gefährden.
Die Folgen des Klimawandels
Der Klimawandel beeinflusst nicht nur die Pflanzenwelt in urbanen Räumen, sondern hat auch weitreichende Auswirkungen auf die gesamte Biodiversität. Diese Veränderung wird beim bevorstehenden Biodiversitätskongress in Montreal diskutiert, wie die Universität Frankfurt in einem aktuellen Artikel berichtet (uni-frankfurt.de). Hier kämpfen Experten weltweit darum, Wege zu finden, um das massenhafte Artensterben zu stoppen, das bereits täglich 150 Arten bedroht.
Die Lebensräume werden durch klimatische Veränderungen und menschliche Eingriffe zunehmend einstöckig, was bedeutet, dass viele Arten gezwungen sind, in höhere Regionen auszuweichen. Historische Vergleiche zeigen, dass sich Vegetationszonen bereits um mindestens 200 Meter nach oben verschoben haben, was die Anpassungsfähigkeit vieler Arten auf eine harte Probe stellt.
Es bleibt also viel zu tun, um die Vielfalt unserer Pflanzen- und Tierwelt zu sichern. Die Herausforderungen sind groß, und am Ende hängt das Überleben vieler Arten genauso von den menschlichen Handlungen ab wie von ihren eigenen Anpassungsfähigkeiten.
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Ort | Berlin, Deutschland |
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