Auto im Untersee versenkt: Unfall oder absichtliche Tat?

Auto im Untersee versenkt: Unfall oder absichtliche Tat?

Untersee in Kyritz, Deutschland - In der Nacht zu Mittwoch, dem 16. Juli 2025, wurde die Ruhe am Untersee in Kyritz, Landkreis Ostprignitz-Ruppin, jäh gestört. Ein Angler, der am Wasser war, beobachtete, wie ein Auto ins kühle Nass rollte und alarmierte sofort die Rettungskräfte. Kurz vor Mitternacht trafen Feuerwehr und Polizei am Unglücksort ein, wo das Fahrzeug unweit eines Steges schwamm, wie maz-online.de berichtet.

Der erste Feuerwehrmann zögerte nicht und sprang ins Wasser, um nach möglichen Insassen des Fahrzeugs zu suchen. Nach eingehender Prüfung konnte jedoch schnell Entwarnung gegeben werden: Es befanden sich keine Personen im Auto, was nach der Bergung des Fahrzeugs bestätigt wurde. Die Halterin des Fahrzeugs, eine 57-Jährige, war zusammen mit ihrem Ehemann zunächst nicht erreichbar. Ob es sich um einen Unfall oder eine vorsätzliche Tat handelte, bleibt derzeit unklar. Die Polizei hat inzwischen Ermittlungen wegen Unfallflucht eingeleitet, da drei weitere Personen am See den Vorfall nicht mitbekommen hatten.

Fahrzeugbergung und Umweltaspekte

Die Feuerwehr handelte umsichtig und sicherte das Fahrzeug mit einer Leine, um ein Abrutschen zu verhindern, während gleichzeitig das Umfeld mit Taschenlampen und technischem Equipment durchsucht wurde. Glücklicherweise traten keine umweltschädlichen Flüssigkeiten aus, sodass der Untersee, auch als Bantikower See bekannt, unversehrt blieb. Die größte Tiefe des Gewässers beträgt immerhin 20 Meter.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen und wird die genaueren Umstände des Vorfalls klären. Da Verkehrsunfälle wie dieser entscheidend für die weitere Verkehrssicherheit sind, wie auch in der statistischen Erhebung des Statistischen Bundesamtes zu erkennen ist, hofft man auf aussagekräftige Ergebnisse, die nicht nur zur Klärung des Vorfalls dienen, sondern auch künftige Maßnahmen in Gesetzgebung und Verkehrserziehung unterstützen können.

Die Bergung des Fahrzeugs ist für den Verlauf des Tages angedacht, und die Einsatzkräfte bleiben aufmerksam, bis alle Sicherheitsvorkehrungen getroffen sind. Ob die Halterin des Fahrzeugs diesen Vorfall als Unglück oder als Missgeschick einstuft, bleibt abzuwarten.